Lässt DSV die Freestyle-Sparte fallen?

SID
Die deutschen Ski-Crosser hatten in Sotschi bisher meist das Nachsehen
© getty

DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier hat angekündigt, neuere olympische Sportarten wie Skicross oder Buckelpiste in Zukunft nicht mehr zu unterstützen, sollten der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesinnenministerium die finanziellen Mittel wegen mangelnder Erfolge einstellen.

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"Wenn der DOSB es weiter möchte, dann soll er es fördern. Wenn er es nicht fördern möchte, stellen wir es ein", sagte Maier am Freitag. Die Ski-Freestyler hatten in Sotschi keine Medaille gewinnen können.

Es mache aus seiner Sicht aber keinen Sinn, nach teilweise nur zwei Jahren die Unterstützung einzustellen, ergänzte Maier: "Keiner schafft es, in zwei Jahren zur Weltspitze zu kommen." Da sei es nicht richtig, mit Medaillenerwartungen "das Messer auf die Brust zu setzen". Zudem seien die Förderbeträge im Vergleich zu anderen Nationen "lächerlich".

Kritik am Extreme-Park

Zudem kritisierte Maier die Piste im Rosa Chutor Extreme Park. "Auf die Karte zu setzen, mit extremen Stürzen oder Überlastungen der Sportler viele Zuschauer zu bekommen, ist für uns die verkehrte Richtung." Er halte die "Verluste, die dieser Parcours gefordert hat, für sehr bedenklich".

In den Ski-Freestyle- und Snowboard-Wettbewerben hatte es mehrere schwere Stürze gegeben. Unter anderem hatte die Russin Maria Komissarowa einen Bruch des zwölften Brustwirbels erlitten.

Sie musste in einer Klinik in Krasnaja Poljana notoperiert werden und hält sich mittlerweile in einer Reha-Klinik bei München auf. Auch die deutsche Freestylerin Anna Wörner hatte sich am Freitag bei einem Sturz verletzt.

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