Indischen Sportlern droht Olympia-Aus

SID
Rodler Shiva Keshavan ist der einzige indische Wintersportler, der einen Sponsor hat
© getty

Zwei indischen Sportlern droht nach dem Ausschluss ihres Nationalen Olympischen Komitees IOA aus finanziellen Gründen das Aus für die Winterspiele in Sotschi. Ein weiterer hat einen Sponsor und geht in Sotschi bereits zum fünften Mal an den Start

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"Wir warten immer noch auf die Unterstützung der Regierung für zwei der drei startberechtigten Athleten. Sie benötigen für ihre spezielle Kleidung und die Ausrüstung jeweils 7500 Dollar", erklärte Surenda Singh Patwal, der Präsident der indischen Wintersportverbände WGFI, der Nachrichtenagentur AFP: "Sie brauchen mit ihrem Equipement auch eine gewisse Zeit der Vorbereitung, und die rennt ihnen davon."

Betroffen sind der Alpine Himanshu Thakur und Skilangläufer Nadeem Iqbal. Der Dritte im Bunde, Rodler Shiva Keshavan, hat dagegen das Geld von einem Sponsor erhalten und geht in Russland zum fünften Mal bei Winterspielen an den Start.

Korruptionsverdacht beim indischen NOK

Das Nationale Olympische Komitee des Milliarden-Staates war Anfang Dezember 2012 aus dem IOC ausgeschlossen worden, da Präsident Abhay Singh Chautala und Generalsekretär Lalit Bhanot unter Korruptionsverdacht stehen. Die IOA hatte sich zu Reformen durchgerungen, die dem IOC aber nicht weit genug gingen.

Die IOA will anscheinend nicht - wie vom IOC gefordert - Neuwahlen bis zum Beginn der Spiele am 7. Februar durchführen. Diese sind weiterhin erst für den 9. Februar geplant.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte angekündigt, dass die qualifizierten Athleten in Sotschi zwar starten dürfen, allerdings nur als unabhängige Athleten unter der Olympischen Flagge.

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