Oelsner relativiert Manipulations-Vorwürfe

SID
Thomas Oelsner gewann bereits fünf paralympische Gold-Medaillen
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Thomas Oelsner hat seine Vorwürfe bezüglich einer möglichen Manipulation bei den Paralympics in Kanada relativiert. Das Gewehr des Biathleten war mit Schokolade verschmiert.

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Der fünfmalige Paralympics-Sieger Thomas Oelsner hat seine Manipulations-Vorwürfe relativiert. "Von Sabotage zu reden, war sicherlich falsch. Da bin ich leider etwas über das Ziel hinausgeschossen", sagte der 39-Jährige.

Warum das Visier seines Gewehrs beim Verfolgungsrennen der Biathleten mit Schokolade verschmiert war, kann er sich aber immer noch nicht erklären.

"Das ist schon alles eine seltsame Geschichte", sagte der Thüringer: "Aber wenn etwas passiert ist, muss es in der Zeit passiert sein, in der ich hätte aufpassen müssen. Ich bin also der Einzige, der es versaut hat."

Bei den Paralympics tragen die Athleten die Waffen nicht auf dem Rücken, sondern nehmen sie am Schießstand auf, wo sie eigentlich gut bewacht sind.

Kein Einspruch

Auf einen Einspruch direkt nach dem Rennen habe er verzichtet, "weil der Technische Delegierte uns zu verstehen gegeben hat, dass dies keine Chance hätte".

Deshalb habe er sich mit seinem Team auch darauf verständigt, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen. Als er dann nach den Vorfällen beim Rennen befragt wurde, sei es mit ihm durchgegangen: "Da war ich ein bisschen blauäugig."

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