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In einem rassigen und dramatischen Spiel kassierte Deutschladnd die erste Turnier-Niederlage aber hat nach den beiden Siegen zum Auftakt weiterhin gute Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten Acht.
Treffsicherste Schützen des Europameisters waren Tobias Reichmann und Kai Häfner mit je sechs Toren. Kapitän Uwe Gensheimer sah die Rote Karte, nachdem er dem brasilianischen Torhüter bei einem Siebenmeter ins Gesicht geworfen hatte (49.). Seine ersten beiden Spiele gegen Rekord-Europameister Schweden und den WM-Dritten Polen hatte Deutschland noch jeweils mit 32:29 gewonnen.
Spektakulär, hitzig, und immer wieder auch hochklassig: In der rappelvollen Future Arena von Rio lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Die deutsche Mannschaft zeigte sich offensichtlich beeindruckt von der giftigen Spielweise der Südamerikaner und dem heißblütigen Publikum. Am Ende gewann Brasilien vor allem dank
Aus den verbleibenden Vorrundenspielen gegen Slowenien am Samstag (14.30 Uhr Uhr) und Ägypten am Montag (16.30 Uhr) benötigt das deutsche Team noch zwei Punkte, um sicher im Viertelfinale dabei zu sein.
Deutschland wurde gnadenlos ausgepfiffen
Sigurdsson sprach vor der Partie von einem "Endspiel" und prophezeite ein "richtig heißes" Spiel. Es werde wichtig sein, "dass wir in der besonderen Atmosphäre einen kühlen Kopf bewahren". Doch genau das war in der Anfangsphase das große Problem. Das deutsche Team wurde von der ersten Minute an gnadenlos ausgepfiffen, zudem setzte Brasilien den deutschen Rückraumspielern mit einer äußerst offensiv-aggressiven Deckung zu.
Und so lag die DHB-Auswahl schnell zurück und brauchte einige Zeit, sich in der aufgeladenen Stimmung zu akklimatisieren. Erst die teils spektakulären Paraden Heinevetters gaben dem Team Sicherheit. Den 6:9-Rückstand (14.) verwandelten Gensheimer und Co. binnen weniger Minuten in eine 15:11-Führung. Doch Brasilien biss sich angetrieben von den 11.000 Zuschauern, und begünstigt durch einfache Fehler der Deutschen, zurück in die Partie.
Auch im zweiten Abschnitt wogte das Spiel hin und her. Zunächst konnte sich die Sigurdsson-Sieben etwas absetzen (25:22), doch Brasilien ließ sich einfach nicht abschütteln. Als Gensheimer mit seinem Siebenmeter den Kopf des brasilianischen Keepers traf, dafür die Rote Karte sah und der Gastgeber im Gegenzug in Führung ging (48.), wurde die Arena endgültig zum Tollhaus.
In der Schlussphase kam dann Wolff für Heinevetter ins Tor, aber auch der Wechsel brachte nichts mehr.