Geher Schwazer kämpft um Rio-Start

SID
Alex Schwazer hat zum zweiten Mal in seiner Karriere einen positiven Dopingbefund
© getty

Geher-Olympiasieger Alex Schwazer (Italien) kämpft nach seinem zweiten positiven Dopingtest weiter mit juristischen Mitteln um seinen Start bei den kommenden Sommerspielen in Rio. Sein Anwalt Gerhard Brandstätter hat wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Dopingprobe Anzeige erstattet.

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Die Anzeige erfolgte gegen Unbekannt.

"Wir wollen Gewissheit über die vielen Unregelmäßigkeiten, die aufgetreten sind. Wir wollen, dass alles ans Tageslicht kommt. Wir wollen, dass Alex seinen Olympiatraum weiterleben kann", sagte Brandtstätter der Südtiroler Tageszeitung Dolomiten.

Der Bozener Staatsanwalt Giancarlo Bramante hat nach der Anzeige bereits eine Fallakte angelegt. Sollte Schwazers B-Probe das positive Ergebnis auf anabole Steroide bestätigen, wird Staatsanwalt Bramante die ersten Ermittlungsschritte einleiten.

Laut Brandstätter habe es bei Schwazers Dopingkontrolle vom 1. Januar dieses Jahres eine Reihe von Unstimmigkeiten gegeben, auch die Süddeutsche Zeitung berichtete am Freitag über Unregelmäßigkeiten, zumal die Probe zunächst offenbar negativ war.

Verfeinerte Methode führt zum positiven Ergebnis

Auf Antrag des Weltverbandes IAAF sei die Probe dann aber noch einmal mit einer verfeinerten Methode analysiert worden und dann positiv ausgefallen. Schwazer bestreitet, erneut gedopt zu haben.

Schwazer hatte Anfang Mai bei der Team-WM in Rom sein Comeback gegeben und sich durch seinen Sieg im 50-km-Rennen auf Anhieb für Rio qualifiziert.

Die vierjährige Sperre des Peking-Olympiasiegers wegen Dopings war erst acht Tage zuvor abgelaufen. Schwazer war kurz vor den Olympischen Spielen 2012 in London positiv auf EPO getestet worden.

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