Baku: Amateurboxer wollen nach Rio

SID
Hamza Touba möchte in Baku noch ein Ticket für Olympia ergattern
© getty

Die deutschen Amateurboxer hoffen beim Qualifikationsturnier in Baku/Aserbaidschan auf weitere Olympiatickets. Bislang bilden drei Boxer die Staffel des DBV für die Olympischen Spiele in Rio.

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"Ich hoffe, dass wir in Baku zwei, drei weitere Tickets lösen können", sagte DBV-Sportdirektor Michael Müller. Allerdings hat es das Turnier in sich. 469 Boxer sind vertreten und damit mehr als bei der letzten WM in Katar. Insgesamt geht es um 39 olympische Quotenplätze.

Für die Gewichtsklassen von 52 bis 81 kg gilt: Wer ins Viertelfinale kommt, ist in Rio dabei. "Dazu benötigt man vier Siege", sagte Müller. Besonders gute Chancen haben Hamza Touba (Kaarst) und Kastriot Sopa (Heilbronn), der nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder in den Ring steigt.

Letzte Chance in Venezuela

Sollte es in Baku mit weiteren Olympia-Tickets nicht klappen, gibt es für die DBV-Boxer im Anschluss eine letzte Chance bei einem weiteren Qualifikationsturnier in Vargas/Venezuela. "Fünf unserer Boxer sind dort startberechtigt. Wir würden alle dort hinschicken", sagte Müller. Mit der bisherigen Ausbeute von drei Rio-Fahrern ist Müller nicht zufrieden, zumal sich auch keine deutsche Boxerin für Olympia qualifiziert hat.

"Wir haben bei den Herren mit fünf, sechs Startern gerechnet", sagte Müller. Bislang sind der EM-Dritte Artem Harutyunyan aus Hamburg (Halbweltergewicht), David Graf aus Sindelfingen (Schwergewicht) und Erik Pfeifer aus Lohne (Superschwergewicht) in Rio dabei.

Die DBV-Starter in Baku:

Bis 49 kg: Christos Cherakis (Ludwigsburg), bis 52 kg: Touba, bis 56 kg: Edgar Walth (Straubing), bis 60 kg: Sopa, bis 69 kg: Abass Baraou (Oberhausen), bis 75 kg: Xhek Paskali (ludwigsburg), bis 81 kg: Serge Michel (Traunreut).

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