Das Dream Team überrollt Spanien

Von SPOX
23 Punkte in der ersten Hälfte: Carmelo Anthony (M.), hier im Dreikampf mit Ibaka (l.) und Gasol
© Getty

Die USA gewinnen auch ihr fünftes Testspiel. Gegen die Spanier gab es ein deutliches 100:78. Die spanischen Basketballer um Pau Gasol erwischten dabei den besseren Start. Aber Carmelo Anthony hielt sein Team mit 23 Punkten allein in der ersten Hälfte im Spiel und legte den Grundstein für den Sieg. Auch am Ende war Anthony der beste US-Werfer (27). LeBron James kam auf 20 Punkte. Bei den Spaniern waren Pau Gasol (19) und Serge Ibaka (16) die besten Werfer.

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Spanien hatte sich gut auf seinen Gegner eingestellt. Die USA haben mit Tyson Chandler nur einen echten Center im Kader, darum sind sie anfällig unter dem Korb. Genau deshalb gingen die Spanier im ersten Viertel viel über die Big Men Pau Gasol und Serge Ibaka. Dazu kam noch, dass US-Center Tyson Chandler früh sein zweites Foul kassierte und auf die Bank musste.

Die spanische Dominanz in der Zone wurde schnell deutlich: Spaniens Aufbauspieler Jose Calderon mit dem Pass auf Ibaka - der stopfte den Ball mit beiden Händen durch den Korb: 16:11 für Spanien. Keine zwei Minuten später derselbe Spielzug. Wieder zwei einfache Punkte.

Anthony hält USA im Spiel

Carmelo Anthony wehrte sich gegen den spanischen Lauf und traf als einziger US-Spieler zuverlässig. Dank ihm stand es am Ende des ersten Viertels 21:23 aus Sicht der USA.

Anthony war es auch, der im zweiten Viertel weiter aufdrehte. Beim Forward der New York Knicks fiel fast jeder Wurf, egal ob aus dem Eck von Downtown oder der Midrange-Jumper. Die USA spielten auch konzentrierter in der Verteidigung. Die Eins-gegen-Eins-Defense funktionierte, die spanischen Spielmacher konnten die beiden NBA-Spieler Gasol und Ibaka nur noch selten anspielen. Und in der Offensive lief weiter die Melo-Show. So stand es zur Halbzeit 48:40.

Dream Team zieht davon

Allerdings konnte sich Anthony in der zweiten Hälfte etwas zurücknehmen. Das Dream Team baute seinen Vorsprung auf 19 Zähler aus und zog immer weiter davon. Bei Spanien ging nur noch wenig. Die Zonenverteidigung konnte die Amerikaner nicht am Punkten hindern, und in der Defensive doppelte das US-Team die spanischen Big Men oder nahm sogar ein Foul in Kauf, um den Wurf zu verhindern.

Von der vermeintlichen Schwäche unterm Korb war bei den USA nichts zu spüren. Selbst als mit Chandler der einzige Center im Kader früh Foulprobleme bekam und am Ende des vierten Viertels sogar vom Feld musste, konnten die Spanier ihren Größenvorteil nicht ausnutzen. Es bleibt allerding die Frage, ob Spanien wirklich sein gesamtes Potential ausgeschöpft hat. Center Marc Gasol saß die meiste Zeit auf der Bank.

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