Saudi-Arabien ohne Frauen zu den Olympia

SID
In das Olympiastadion in London bietet Platz für 80.000 Zuschauer
© Getty

Saudi-Arabien wird einem Medienbericht zufolge keine Frauen zu den Olympischen Sommerspielen nach London schicken. Der Kronprinz des konservativen Königreiches, Nayef bin Abdulaziz, wolle erstmals keine offizielle Delegation mit Sportlerinnen entsenden.

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Vor wenigen Wochen noch hatte er das Gegenteil behauptet. Dies berichtet die in Kuwait erscheinende Tageszeitung "Al-Watan".

Trotz des Verbots gibt es für die Sportlerinnen noch ein Schlupfloch. Ihnen ist es wohl gestattet, auf eigene Faust, außerhalb der offiziellen Delegation, zu den Olympischen Spielen 2012 reisen, um an den Wettkämpfen teilzunehmen.

Diese Regelung verfolgte der Golfstaat bereits bei den Olympischen Jugendspielen 2010 in Singapur. Damals gewann die saudische Springreiterin Dalma Rushdi Malhas Bronze.

Noch ist unklar, ob das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich mit dieser Regelung zufriedengeben und den Sportlerinnen aus Saudi-Arabien eine Startgenehmigung erteilen wird.

Das Nationale Olympische Komitee Saudi-Arabiens wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren. Die 30. Olympischen Spiele finden vom 27. Juli bis zum 12. August 2012 in London statt.

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