Tour de France 2021: Totaler Triumph - Pogacar gewinnt letzte Bergetappe

Von SPOX/SID
Tadej Pogacar hat die letzte Bergetappe der Tour de France gewonnen.
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Bei der Tour de France unterstreicht Tadej Pogacar seine Vormachtstellung. Der Slowene und Mann in Gelb gewinnt die schwere 18. Etappe durch die Pyrenäen und steht vor dem Gesamtsieg. Der Liveticker zum Nachlesen.

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Emmanuel Macron applaudierte schon, doch Tadej Pogacar ließ sich Zeit. Fast provozierend langsam rollte der Dominator der Tour de France in Luz Ardiden nach seiner erneuten Machtdemonstration ins Ziel, und er drehte sich noch einmal genüsslich zu den abgehängten Verfolgern um - die sowieso längst keine mehr sind. Am Tag der Doping-Razzia beim Team Bahrain Victorious setzte der unantastbare Slowene auf der letzten Pyrenäen-Etappe den nächsten heftigen Schlag, er spielt förmlich mit der Konkurrenz.

"Ich lebe in einer anderen Welt, gerade. Ich habe eine weitere Tour-Etappe in Gelb gewonnen. Ich lebe ein Leben, das ich mir nicht erträumen konnte", sagte Pogacar am Donnerstag: "Es ist unglaublich und schon etwas verrückt." Der allen Rivalen gnadenlos überlegene Kapitän vom Team UAE Emirates vergrößerte vor den Augen des französischen Staatspräsidenten Macron seinen riesigen Vorsprung nochmal um sechs Sekunden auf 5:45 Minuten. Es war auf der 18. Etappe sein dritter Tagessieg.

Nur ein Wunder im Zeitfahren am Samstag oder ein Sturz könnten den 22-Jährigen noch von einer erneuten Triumphfahrt am Sonntag auf den Champs-Elysees abhalten. Der Träger des Gelben Trikots und neuer Träger des Bergtrikots wirkt unschlagbar. "Ich habe das Maximum herausgeholt. Warum sollte ich jetzt Angst vor dem Zeitfahren haben?", sagte Pogacar selbstbewusst.

In der vergangenen Woche hatte er seine Konkurrenten bereits bei der Regenschlacht in den Alpen und am Mont Ventoux dominiert und teilweise sogar düpiert. Pogacars Verfolger, der junge Däne Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und der Ecuadorianer Richard Carapaz (Ineos), die er am Mittwoch im Schlusssprint am Gipfel des Col du Portet mit Leichtigkeit hatte stehen lassen, dürften zumindest ihren Platz auf dem Podium am Sonntag in Paris sicher haben. "Pogacar war super, super stark, ich bin aber super, super happy, meinen zweiten Platz behalten zu haben", sagte Vingegaard.

Tour de France: Doping-Razzia bei Team Bahrain Victorious

Für ein mittelschweres Erdbeben hatte vor der Etappe eine Polizei-Razzia gesorgt. Die französischen Behörden hatten wegen Doping-Verdachts bereits am Mittwochabend das Hotel des bislang stärksten Tour-Teams Bahrain Victorious in Pau durchsucht. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Marseille am Donnerstag mit.

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll", erklärte Pogacar. "Es ist ein bisschen komisch. Wir haben Kontrollen, um zu sehen, dass keiner etwas versteckt. Die Ergebnisse waren zuletzt in Ordnung. Wir haben es erst am Morgen erfahren, es war seltsam."

Laut Staatsanwaltschaft ist bereits am 3. Juli eine Voruntersuchung wegen des möglichen "Erwerbs, des Transports, des Besitzes und der Einfuhr einer verbotenen Substanz oder Methode zur Verwendung durch einen Athleten ohne medizinische Rechtfertigung" eingeleitet worden. Das Verfahren werde fortgesetzt, um die Hintergründe zu untersuchen.

Bahrain Victorious bestätigte den Sachverhalt, fügte aber hinzu, dass die Gründe für die Durchsuchung unbekannt seien. Das Team habe sich "zu höchster Professionalität und zur Einhaltung aller Vorschriften verpflichtet" und werde immer "auf professionelle Art und Weise kooperieren", hieß es in einer Mitteilung.

Für das sportliche Highlight sorgte Pogacar dann auf dem 129,7 km "kurzen", aber nochmal extrem fordernden letzten Pyrenäen-Abschnitt. Erst wurde Lokalmatador David Gaudu im Anstieg nach Luz Ardiden geschluckt, dann schockierte Pogacar erneut die Konkurrenz.

3,3 km vor dem Gipfel ging der Dominator zum ersten Mal aus dem Sattel und zog das Tempo massiv an. Die Attacke des Spaniers Enric Mas konterte er 500 m vor der Ziellinie und sprintete seinen weiteren Konkurrenten Vingegaard und Carapaz in Manier eines ganz Großen davon.

Tour de France: Ergebnis 18. Etappe

PlatzFahrer
1.Tadej Pogacar
2.Jonas Vingegaard
3.Richard Carapaz
4.Enric Mas
5.Dan Martin

Tour de France 2021: Der Liveticker zur 18. Etappe zum Nachlesen

Fazit: Nach wie vor erweist sich Tadej Pogacar als überaus hungrig. Der Titelverteidiger zeigte am Schlussanstieg des Tages, dem letzten schweren Berg dieser Tour, einmal mehr seine Ausnahmestellung. Am Ende distanzierte der Slowene seine Kontrahenten erneut, holt seinen dritten Tagessieg bei dieser Tour, den sechsten insgesamt. Ganz nebenbei baute der 22-Jährige seine Führung im Gesamtklassement aus. Und als wäre das nicht genug, fuhr der junge Mann auch noch ins Bergtrikot. Nicht zu vergessen, das Weiße gehört ihm ebenfalls. Welch totaler Triumph!

Sieg für Pogacar!: Am Ende fährt Tadej Pogacar beinahe entspannt zu seinem totalen Triumph. Dahinter kommen wie im Gesamtklassement Jonas Vingegaard und Richard Carapaz an.

Tour de France 2021: 18. Etappe JETZT im Liveticker - Pogacar gewinnt letzte Bergetappe

Pogacar kontert: Mit etwas Verzögerung reagiert Tadej Pogacar, lässt die Widersacher stehen und fliegt an Enric Mas vorbei. Der Mann in Gelb ist nicht zu halten.

Flamme Rouge: Sepp Kuss hat seine Kräfte aufgebraucht, geht raus. Und da Enric Mas wieder dran ist, kämpfen vier Leute um den Tagessieg. Und tatsächlich tritt der Mallorquiner an. Die Konkurrenten zögern.

Verfolgergruppe: In der ersten Verfolgergruppe fahren Ben O'Connor und Wilco Keldermann, der nach wie vor Emanuel Buchmann an der Seite hat.

Kuss bärenstark: Sepp Kuss macht einen starken Eindruck, arbeitet für den Jumbo-Visma-Kollegen Vingegaard. Eine Tempoverschärfung kostet Enric Mas den Anschluss. Der Spanier aber kämpft, um da irgendwie dranzubleiben.

Pogacar attackiert: Jetzt tritt Tadej Pogacar an! Sollte der Slowene die Etappe gewinnen, holt er das Bergtrikot nebenbei gleich auch noch. Richard Carapaz geht mit - auch Jonas Vingegaard und Sepp Kuss. Enric Mas ist der Fünfte im Bunde. Mehr Fahrer sind es nicht mehr.

Rote Startnummer: Etwa 15 Radsportler sind in dieser ersten Gruppe verblieben. Unterdessen wird bekannt, dass David Gaudu für sein Engagement mit der Roten Startnummer des kämpferischsten Fahrers belohnt wird. Damit muss sich der 24-Jährige trösten, denn in dieser Gruppe der Besten ist der Franzose nicht mehr dabei.

Majka ergreift die Initiative: Dann führt Rafal Majka seinen Kapitän nach vorn. Somit fährt der Mann in Gelb jetzt an zweiter Position. Durchkreuzt Tadej Pogacar damit die Pläne der Konkurrenz? Einen weiteren Helfer aber hat der Titelverteidiger nicht mehr dabei.

Drei Mann von Ineos: Tao Geoghegan Hart kurbelt unermüdlich an der Spitze der Gruppe. Ineos hat dann noch Jonathan Castroviejo dabei, die sich vor Richard Carapaz gespannt haben. Wann greift der Ecuadorianer an?

Poels kämpft verzweifelt: Immer noch schuften die Ineos-Leute. Die Gruppe ist auf 17 Fahrer geschrumpft. Emanuel Buchamnn fährt hier weiterhin an der Seite seines Teamkollegen Wilco Kelderman. Dahinter kämpft Wout Poels verzweifelt um sein Gepunktetes Trikot, will jetzt tatsächlich noch einmal den Anschluss schaffen.

Bergtrikot: Neben Poels ist auch Michael Woods weg. Nairo Quintana hat den Kontakt ebenfalls verloren. Somit bleiben fürs Bergtrikot Wout Van Aert (68 Punkte), der allerdings für den Teamkollegen Jonas Vingegaard (52) arbeitet. Dritter Anwärter aufs Trikot ist Tadej Pogacar (67).

Gaudu gestellt: Nun fährt die Gruppe des Gelben Trikots zu David Gaudu auf. Aufgrund der Arbeit von Ineos warten wir nun auf die Attacke von Richard Carapaz.

Ineos kurbelt: Stetig wird die Auslese forciert. Ineos macht Tempo, was hinten einem Fahrer nach dem anderen den Anschluss kostet. Wout Poels fährt auch recht weit hinten. Es schaut nicht so aus, als würde der Mann im Bergtrikot im Ziel noch Bergpunkte ergattern können. Dann ist es schon vorbei. Poels muss reißen lassen.

Uran büßt Boden ein: Rigoberto Uran liegt bereits drei Minuten zurück. Der Kolumbianer, bislang Vierter im Gesamtklassement, droht sogar aus den Top 10 zu rutschen.

20 Sekunden für Gaudu: David Gaudu kämpft nach wie vor als Solist - mit 20 Sekunden Polster auf die Gruppe mit all den großen Namen - und den Ineos-Leuten an der Spitze. Aktuell sollen sich da noch etwa 40 Fahrer befinden - unter ihnen Emanuel Buchmann.

Schlussanstieg: Jetzt beginnt der finale Anstieg des Tages, der letzte nennenswerte Berg dieser Tour. Es geht hinauf nach Luz Ardiden. Gut 13 Kilometer geht es nach oben bis auf 1.715 Meter Höhe. Der durchschnittliche Steigung beträgt 7,4 Prozent.

Alaphilippe lässt reißen: Aus dieser Gruppe fällt nun Julian Alaphilippe zurück. Der Weltmeister wird einmal mehr nicht für seine Initiative belohnt. Es bleibt bei seinem Tagessieg auf der 1. Etappe.

Luz-Saint-Sauveur: Nun ist die Abfahrt in Luz-Saint-Sauveur ohne unliebsame Zwischenfälle bewältigt. Der Vorsprung unseres Ausreißers schmilzt momentan etwas zusammen. 20 Sekunden bleiben. Offenbar werden die großen Namen ums Gelben Trikot im Schlussanstieg zugleich die Spitze des Rennens bilden und um den Etappensieg kämpfen.

Verfolger gestellt: Inzwischen ist die Gruppe des Gelben Trikots an die Verfolger herangerollt. Somit fährt einzig noch David Gaudu voraus und das mit derzeit 45 Sekunden Guthaben.

18 Kilometer Talfahrt: In der rasenden Abfahrt vom Tourmalet setzt sich David Gaudu von Pierre Latour ab. Es folgt eine Gruppe um Wout Poels. Das Feld des Gelben Trikots liegt nach wie vor etwa eine Minute zurück.

Enger Kampf: Es bleibt weiterhin eng im Bergklassement. Der Kampf ums gepunktete Leibchen wird tatsächlich erst am letzten großen Berg dieser Tour entschieden - bei der heutigen Zielankunft in Luz Ardiden.

Bergpunkte: David Gaudu streicht 15 Punkte ein. Es folgt Ruben Guerreiro (12 Punkte). Die Initiative von Wout Poels wird mit zehn Zählern belohnt, womit ihm für den Moment das Bergtrikot erhalten bleibt - vor Michael Woods, der hinter Omar Fraile (8) sechs Zähler einstreicht. Die weiteren Platzierungen: Wout Van Aert (4) und Jonas Vingegaard (2).

Souvenir Jacques Goddet: An der Spitze fahren jetzt zwei Franzosen. Ruben Guerreiro ist zurückgefallen. So machen David Gaudu und Pierre Latour die Bergwertung unter sich aus. Letztgenannter hat am Ende die Nase vorn, kassiert für die Ehrenkategorie auf dem Col du Tourmalet die 20 Punkte und 5.000 Euro für das Souvenir Jacques Goddet.

Das Bergtrikot greift an: Ineos kurbelt weiter im Feld. Dylan van Baarle macht derzeit die Arbeit an der Spitze. Dann reitet Wout Poels eine Attacke, möchte noch ein paar Punkte für sein Bergtrikot erhaschen. Im Etappenziel wird der Niederländer vermutlich leer ausgehen. Einzig Michael Woods geht damit, möchte auch etwas Zählbares mitnehmen.

Uran fällt zurück: Probleme hat heute erneut Rigoberto Uran. Der Vierte des Gesamtklassements kann dem Tempo der Gruppe des Gelben Trikots nicht folgen. An der Seite von Geraint Thomas hat der Kolumbianer den Anschluss verloren.

Alaphilippe in Schwierigkeiten: Jetzt muss Julian Alaphilippe die Fluchtbegleiter ziehen lassen. Das wird offenbar zu steil für den Weltmeister, der schnell Boden verliert. Omar Fraile braust vorbei.

Latour beißt: Pierre Latour kämpft sich auch noch einmal vorn heran, womit wir jetzt vier Spitzenreiter im Anstieg zum Col du Tourmalet haben. Unterdessen wird der slowenische Meister Matej Mohoric vom Feld geschluckt.

Gaudu will es wissen: David Gaudu übernimmt das Kommando. Dessen Tempoverschärfung bringt einige Kontrahenten in Schwierigkeiten. Einzig Julian Alaphilippe und Ruben Guerreiro halten mit dem Franzosen von Groupama-FDJ Schritt.

Große Spitzengruppe: Wenig später kommt es zum Zusammenschluss, womit die Ausreißergruppe nun aus neun Radprofis besteht. Allerdings ist das Hauptfeld nicht weit entfernt, liegt lediglich eine halbe Minute dahinter.

Verfolger kommen: Eine siebenköpfige Verfolgergruppe um Kenny Elissonde arbeitet sich immer näher an die Spitze heran. Dort ist auch David Gaudu, der Elfte im Gesamtklassement, vertreten. Dann haben wir Omar Fraile, Pierre Latour, Valentin Madouas, Ion Izagirre und Ruben Guerreiro.

Geringe Abstände: Ein kolumbianisches Duo mit Miguel Ángel López und Nairo Quintana wird soeben vom Hauptfeld aufgeschnupft. Dort vorn liegt alles noch immer innerhalb von einer Minute. Der Etappensieger also kann sehr wohl aus dem Peloton kommen.

Elissonde gibt Gas: Die Situation der Verfolger verändert sich ständig. Der eine oder andere hat sich übernommen, fällt wieder zurück. Kenny Elissonde hingegen, forciert noch einmal und avanciert zum ersten und alleinigen Verfolger des Führungsduos.

Ineos arbeitet: Während sich um López eine zweite Verfolgergruppe bildet, formiert sich Ineos im Feld. Da wird offenbar für Richard Carapaz gearbeitet, der wohl noch einmal etwas versuchen möchte.

Lopez versucht es: Aus dem Feld greift Miguel Ángel López an. Der Kolumbianer von Movistar ist 34. im Gesamtklassement mit einer Stunde und 40 Minuten Rückstand.

Vier Verfolger: Elissonde und Latour haben sich mit Rolland vereinigt. Valentin Madouas bemüht sich derzeit um Anschluss zu dieser Verfolgergruppe. Das Hauptfeld befindet sich im Prinzip in Schlagdistanz. Das Team von Pogacar übt Kontrolle aus.

Weitere Verfolger: Das Spitzenduo hält sich wacker. In der direkten Verfolgung ist nur Pierre Rolland verblieben - und der büßt eher ein, dem fehlt eine Minute. Dahinter probieren es weitere Profis auf eigene Faust. Kenny Elissonde und Pierre Latour sind enteilt.

Sainte-Marie-de-Campan: In Sainte-Marie-de-Campan beginnt der offizielle Anstieg zum Col du Tourmalet. Gut 17 Kilometer gilt es fortan, bis auf 2.115 Meter hinaufzukraxeln. Die Straße ist im Schnitt 7,3 Prozent steil. In Abschnitten sind es bis zu zehn Prozent. Auf dem Gipfel der Ehrenkategorie lockt zudem das Souvenir Jacques Goddet.

Zur Situation: Zusammen mit Christopher Juul Jensen arbeitet Pierre Rolland in der Verfolgung. Die beiden fahren 40 Sekunden hinter der Spitze. Das Hauptfeld liegt 1:15 Minuten zurück. Noch handelt es sich mit Blick auf die Schwierigkeiten des Tages um äußerst überschaubare Abstände. Unterdessen werden Perichon und Bennett vom Peloton geschluckt.

Auch Bennett fällt zurück: Noch ehe es richtig schwer ist, wird an der Spitze nun auch Sean Bennett abgehängt. Schnell realisiert der US-Amerikaner, dass für ihn da nichts mehr zu machen ist. Er nimmt die Beine hoch und verpflegt sich. Somit haben wir nun ein Duo auf der Flucht: Julian Alaphilippe und Matej Mohoric.

Das Streckenprofil der 18. Etappe ist sehr anspruchsvoll.
© letour.fr
Das Streckenprofil der 18. Etappe ist sehr anspruchsvoll.

Auslese: Aus dem Peloton fährt jetzt nochmals Christopher Juul Jensen heraus. Vorn muss Pierre-Luc Perichon seine Fluchtkollegen ziehen lassen. Im Hauptfeld gibt jetzt UAE Team Emirates den Ton an, die Mannschaft des Gelben Trikots.

Schwierigkeiten des Tages: Immer deutlicher steigt das Profil des Tages jetzt an. Es beginnt der Ernst des Radfahrerlebens. Wir nehmen bereits den Col du Tourmalet ins Visier, auch wenn dessen offizieller Anstieg, wo es richtig heftig wird, noch nicht erreicht ist.

Cavendish punktet für Grün: Aus dem Peloton beweist Cavendish dann in der Tat die schnellsten Beine, hat seine Konkurrenten im Griff und kassiert elf Zähler. Und die Jungs von Deceuninck-Quick-Step bekommen das so perfekt hin, dass Michael Mørkøv der Konkurrenz auch noch Punkte wegschnappt (10). Erst dann reihen sich Michael Matthews (9), Luka Mezgec (8) und Sonny Colbrelli (7) ein. Die übrigen Platzierungen: Jasper Philipsen (6), Thomas De Gendt (5), Kasper Asgreen (4), Pierre Rolland (3), Omar Fraile (2) und Tom Skujins (1).

Zwischensprint: BikeExchange wird Mark Cavendish nicht los. Der Mann in Grün wird also mit punkten können. Vorn rollt Julian Alaphilippe bereits über den Strich, streicht 20 Punkte und 1.500 Euro ein.

Trebons: Juul Jensen arbeitet jetzt übrigens in der Tat an der Spitze des Hauptfeldes mit, wo wir durch Trebons fahren. Wir haben also ein Quartett an der Spitze - mit etwa 70 Sekunden Polster. Das könnte reichen, um in dieser Besetzung den Zwischensprint in Pouzac zu erreichen.

BikeExchange kurbelt: Inzwischen sind die kleinen Lücken im Peloton wieder geschlossen. Zumindest der Grüne Mark ist da wieder dran. Dennoch machen die Helfer von Matthews weiter Druck, um ihrem Sprinter Chancen auf möglichst viele Punkte beim Zwischensprint zu geben.

Punkt für Alaphilippe: Auf der Côte de Loucrup ergattert Julian Alaphilippe den einen Punkt sowie 200 Euro für die Mannschaftskasse von Deceuninck-Quick-Step.

Bewegung im Feld: Im Peloton macht jetzt BikeExchange die Arbeit. Die Mannschaft von Michael Matthews reißt Lücken auf und hängt vor allem Mark Cavendish ab.

Zweite Bergwertung: Nun steht die zweite Bergprüfung des Tages an. Die zwei Kilometer hoch zur Côte de Loucrup sind durchschnittlich sieben Prozent steil. Damit handelt es sich lediglich um eine 4. Kategorie.

Diskussionen: In Der Fluchtgruppe herrscht keine Einigkeit. Christopher Juul Jensen arbeitet überhaupt nicht mit, sieht für sich wenig Chancen, gegen die starken Begleiter am Ende einen Stich zu bekommen. Der Mann BikeExchange lässt sich auch nicht umstimmen, als die Franzosen auf ihn einreden.

Erste Stunde: Wo wir gerade beim Thema Tempo waren, in der ersten Rennstunde wurden gut 45 Kilometer zurückgelegt. Das liegt natürlich weit über den vorausberechneten Marschrouten. Doch das zunehmend schwierigere Profil wird natürlich dafür sorgen, dass es am Ende langsamer wird.

Lourdes: Derzeit rollen die Radprofis durch Lourdes. In diesem weltbekannten Wallfahrtsort steht den Sportlern der Sinn nicht nach pilgern, die brausen an Kirchen, Erscheinungsgrotte und Quellen in hohem Tempo vorbei.

Bahrain Victorious: An der Spitze des Hauptfeldes zeigt sich jetzt Bahrain Victorious. ALs beste Mannschaft bei dieser Tour weist man deutlich mehr als 34 Minuten Vorsprung auf. Das sollte eigentlich bis Paris reichen, um dort an der Siegerehrung teilnehmen zu dürfen. Die Arbeit sorgt aktuell dafür, dass sich der Rückstand zur Fluchtgruppe mit 1:45 Minuten im Rahmen hält. Vielleicht möchte das Team auch nur zeigen, dass die polizeiliche Durchsuchung des Teamhotels keine Spuren hinterlassen hat.

Ausreißer: Dem Gelben Trikot werden die Ausreißer nicht gefährlich. Bestplatzierter ist Alaphilippe als 28. mit weit mehr als einer Stunde Rückstand auf Tadej Pogacar. Der Franzose liegt auch in der Sprintwertung als Fünfter am besten, ist aber zu weit vom Trikotträger weg. Und auch in Sachen Bergtrikot steht der Weltmeister vor allen anderen Mitausreißern. Aufgrund von 58 Punkten Rückstand sind seine Chancen allerdings nur noch theoretischer Natur.

Fünf Fahrer vorn: In Zusammenarbeit mit Pierre-Luc Perichon schafft Julian Alaphilippe jetzt doch noch den Anschluss zur Spitze, womit wir jetzt fünf Fahrer in der Fluchtgruppe haben. Das Guthalben zum Peloton ist anderthalb Minuten groß.

Geringe Abstände: Das zwischenzeitlich enteilte Quintett spielt keine Rolle mehr. Darüber hinaus gestaltet sich die Situation aktuell stabil - auch was die Abstände betrifft. Doch gerade diese geringen Differenzen deuten darauf hin, dass noch immer keine Zufriedenheit herrscht.

Departement Hautes-Pyrenees: Soeben verlässt die Tour das Departement Pyrenees-Atlantiques. Ab sofort und dann auch bis zum Ziel führt die Fahrt durch Hautes-Pyrenees.

Weitere Versuche: Aus dem Peloton lösen sich weitere Fahrer. Kwiatkowski, Erviti, Rutsch, Swift und Latour begeben sich auf die Verfolgung der Ausreißer.

Grün: Im Kampf um Grün gibt es nach menschlichem Ermessen allenfalls noch drei Anwärter. Eisern verteidigte Mark Cavendish bisher sein Sprintertrikot, zehrte aber zuletzt von seinem Vorsprung, der nun nur noch 36 Punkte beträgt. Michael Matthews lauert also noch. Weitere 50 Zähler dahinter befindet sich Sonny Colbrelli. Dem italienischen Meister sind nur noch Außenseiterchancen einzuräumen. Heute stehen übrigens 40 Punkte zur Vergabe.

Nochmal der Weltmeister: Alaphilippe ist doch noch nicht gestellt worden, hat vielmehr in Pierre-Luc Perichon einen Begleiter bekommen. Das Duo aber ist nur wenige Sekunden vor dem Peloton unterwegs.

Weiter Unruhe: Da sich der Abstand unter einer Minute bewegt, wird deutlich, dass im Feld noch längst keine Einigkeit besteht. Noch gibt es Unruhe und weitere Fluchtversuche.

Alaphilippe eingeholt: Julian Alaphilippe scheitert mit seiner Unternehmung, allein zur Fluchtgruppe zu gelangen. Jetzt wird der Mann im Regenborgentrikot wieder vom Feld geschluckt, welches nach wie vor eine knappe Minute hinter der Spitze fährt.

Bergpunkt: Unterdessen holt sich an der Spitze Christopher Juul Jensen die Bergwertung, den damit verbundenen Punkt sowie 200 Euro für die Mannschaftskasse von BikeExchange.

Sturz im Feld: Sergio Henao kommt von der Straße ab und reißt bei seinem Sturz Quentin Pacher mit. Beide verletzen sich offenbar nicht ernsthaft und fahren wenig später weiter.

Situation: Alaphilippe fährt eine halbe Minute hinter dem Trio dort vorn, kommt erst einmal nicht entscheidend näher. Vielmehr rückt das Peloton dem Franzosen wieder auf den Pelz.

Bergwertung: Schon steht die erste Bergwertung des Tages an. Der Hügel der 4. Kategorie ist über einen gut zweieinhalb Kilometer langen Anstieg zur Côte de Notre-Dame de Pietat zu erreichen, der im Schnitt 5,6 Prozent steil ist.

Alaphilippe attackiert: Nun geht Julian Alaphilippe aus dem Sattel. Der Weltmeister hat etwas vor. Das Bergtrikot ist für ihn nicht außer Reichweite. Und mit einem zweiten Etappensieg würde er sicher auch ganz gern liebäugeln

Tempo im Peloton: Jetzt kommt im Hauptfeld doch noch einmal Bewegung rein. Es gibt offenbar durchaus noch einige Interessen, die durch das Fluchttrio allein nicht abgedeckt werden. Das schärfere Tempo geht auf Kosten von Cyril Barthe, der nun wieder aufgesaugt wird.

Ein Verfolger: Cyril Barthe kämpft allein verbissen um Anschluss. Der Weg zur Spitze ist allerdings weit, denn die Fluchtgruppe fährt bereits eine Minute vor dem Peloton.

Trio entkommt: Gleich die erste Attacke entwickelt sich vielversprechend. Matej Mohoric, Christopher Juul Jensen und Sam Bennett sind entwischt. Im Feld reagiert man zunächst nicht.

Scharfer Start: Nun erhebt sich Christian Prudhomme oben aus dem Begleitfahrzeug und greift zur Fahne. Schwenkend gibt der Tour-Direktor das Rennen planmäßig frei. Und wie üblich geht sofort die Post ab.

Bergtrikot: Schauen wir aufs Gesamtklassement. Tadej Pogacar weist mehr als fünfeinhalb Minuten Vorsprung auf - ein komfortables Polster. Es folgt Jonas Vingegaard, der stellvertretend das Weiße Trikot des Slowenen trägt, und vier Sekunden dahinter Richard Carapaz. So könnte das Podium auch in Paris ausschauen, denn der viertplatzierte Rigoberto Uran liegt mehr als sieben Minuten zurück.

Maillot Jaune: Schauen wir aufs Gesamtklassement. Tadej Pogacar weist mehr als fünfeinhalb Minuten Vorsprung auf - ein komfortables Polster. Es folgt Jonas Vingegaard, der stellvertretend das Weiße Trikot des Slowenen trägt, und vier Sekunden dahinter Richard Carapaz. So könnte das Podium auch in Paris ausschauen, denn der viertplatzierte Rigoberto Uran liegt mehr als sieben Minuten zurück.

Es rollt: Soeben setzt sich das Feld der 144 verbliebenen Fahrer in Bewegung. Über 6,4 Kilometer geht es in neutralisierter Fahrt durch Pau. Die Stadt im Departement Pyrenees-Atlantiques hat die Tour zum 73. Mal zu Gast.

Etappenprofil: In wenigen Minuten geht es rund. Ganz sanft beginnt der heutige Tagesabschnitt. Zwar steigt die Straße bereits von Pau aus leicht an, echte topografische Schwierigkeiten jedoch lauern anfangs nicht. Die beiden Berge der 4. Kategorie sind nicht der Rede wert. Bei knapp der Hälfte der Distanz wartet der Zwischensprint. Erst danach wird es richtig übel. Die Organisatoren haben sich zwei der knackigsten Anstiege bis fast zum Schluss aufgehoben. Der Col du Tourmalet und die Bergankunft in Luz Ardiden gehören zur Ehrenkategorie und werden den Profis noch einmal alles abverlangen.

Tour de France 2021: 18. Etappe heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Zum Abschluss des Pyrenäen-Showdowns bietet sich wahrscheinlich die letzte richtige Möglichkeit für einen Angriff auf das Gelbe Trikot. Dieses trägt seit geraumer Zeit Tadej Pogacar. Der Slowene verteidigte gestern mit einem Sieg auf der sehr schweren 17. Etappe die Gesamtführung souverän, baute sie sogar noch aus.

Vor Beginn: Die heutige Etappe führt das Fahrerfeld über 129,7 km von Pau nach Luz Ardiden. Am Ende des Teilstückes, mit insgesamt zwei Bergwertungen der höchsten und zwei der vierten Kategorie, erwartet die Fahrer die dritte und letzte Bergankunft der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Davor geht es unter anderem auf den Col du Tourmalet.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 18. Etappe der Tour de France. Die Etappe wird um 13.35 Uhr gestartet.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besucht die Tour de France am heutigen Tag.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besucht die Tour de France am heutigen Tag.

Tour de France 2021: 18. Etappe heute live im TV und Livestream

Die 18. Etappe der Tour de France wird live im Free-TV und im Livestream übertragen. Die ARD überträgt live ab 15.10 Uhr, zuvor läuft die Etappe ab 14.05 Uhr auf One, einem weiteren Sender der ARD. Die ARD bietet auf sportschau.de einen kostenlosen Livestream an.

Ebenfalls live mit dabei ist Eurosport. Dort beginnt die Übertragung um 13.30 Uhr. Der Livestream von Eurosport, der Eurosport-Player, ist kostenpflichtig. Ein Monatspass kostet 6,99 Euro.

DAZN überträgt dank einer Kooperation mit Eurosport Eurosport1 und Eurosport2 alle Etappen der Tour de France live. Hier könnt Ihr euch als Neukunde den DAZN-Gratismonat sichern.

Tour de France 2021: Der Terminplan im Überblick

EtappeDatumStart -ZielStreckenlängeSieger
1. Etappe26. Juni 2021Brest - Landerneau187 kmJulian Alaphilippe
2. Etappe27. Juni 2021Perros-Guirec - Mûr-de-Bretagne182 kmMathieu van der Poel
3. Etappe28. Juni 2021Lorient - Pontivy182 kmTim Merlier
4. Etappe29. Juni 2021Redon - Fougères152 kmMark Cavendish
5. Etappe30. Juni 2021Changé - Laval (EZF)27 kmTadej Pogacar
6. Etappe1. Juli 2021Tours - Châteauroux144 kmMark Cavendish
7. Etappe2. Juli 2021Vierzon - Le Creusot248 kmMatej Mohoric
8. Etappe3. Juli 2021Oyonnax - Le Grand-Bornand152 kmDylan Teuns
9. Etappe4. Juli 2021Cluses - Tignes (Bergankunft)145 kmBen O'Connor
1. Ruhetag5. Juli 2021
10. Etappe6. Juli 2021Albertville - Valence186 kmMark Cavendish
11. Etappe7. Juli 2021Sorgues - Malaucène (2 Mal über Mont Ventoux)199 kmWout van Aert
12. Etappe8. Juli 2021Saint-Paul-Trois-Châteaux - Nîmes161 kmNils Politt
13. Etappe9. Juli 2021Nîmes - Carcassonne220 kmMark Cavendish
14. Etappe10. Juli 2021Carcassonne - Quillan184 kmBauke Mollema
15. Etappe11. Juli 2021Céret - Andorra-la-Vielle192 kmSepp Kuss
2. Ruhetag12. Juli 2021
16. Etappe13. Juli 2021Pas de la Casa - Saint-Gaudens169 kmPatrick Konrad
17. Etappe14. Juli 2021Muret - Saint-Lary-Soulan (Col de Portet/Bergankunft)178 kmTadej Pogacar
18. Etappe15. Juli 2021Pau - Luz Ardiden (Bergankunft)130 kmTadej Pogacar
19. Etappe16. Juli 2021Mourenx - Libourne203 km
20. Etappe17. Juli 2021Libourne - Saint-Émilion (EZF)31 km
21. Etappe18. Juli 2021Chatou - Paris Champs-Élysées112 km

 

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