"Es ist furchtbar": Handball-Star nach katastrophalem Fehler am Boden zerstört

Von Felix Götz
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© getty

Dika Mem hat sich im Olympia-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich einen haarsträubenden Aussetzer geleistet und damit dem DHB-Team den Sieg gewissermaßen geschenkt. Der Rückraum-Star des FC Barcelona war anschließend restlos bedient.

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"Es ist furchtbar. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft im Stich gelassen zu haben", sagte Mem bei Eurosport.

Der 26-Jährige hatte sich wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen katastrophalen Fehlpass geleistet, den Renars Uscins mit dem Ausgleich mit der Schlusssirene bestrafte. Nach Verlängerung setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason schließlich mit 35:34 durch und zog ins Halbfinale ein.

"Ich bin enttäuscht von diesem Pass, es tut mir leid", sagte Mem, der vor der Verlängerung von seinen Teamkollegen aufgebaut wurde: "Sie sagten mir, ich solle motiviert und konzentriert bleiben. Es waren noch zweimal fünf Minuten übrig. Ich bin auf dem Feld geblieben, aber es war schwer. Und jetzt ist es noch härter, weil es in die andere Richtung ging."

Besonders bitter: Der Olympiasieger von 2021 hatte in der Auszeit zuvor auch noch gefordert, den letzten Pass übernehmen zu dürfen. "Hört mir zu", sagte er und gab seinen Teamkollegen Anweisungen: "Du läufst auf den Flügel und der Typ kommt mit dir. Und du gehst aus dem Weg."

Zuvor hatte Mem ein starkes Spiel gemacht und war mit zehn Toren bester Werfer der Franzosen. Uscins traf für Deutschland, das am Freitag (16.30 Uhr) im Halbfinale auf Spanien trifft, sogar 14-mal.

 

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