Deutsche Eisschnellläufer verpassen Top 10 über 5000 m - Gold für van der Poel

SID
Nils van der Poel
© getty

Patrick Beckert lief sich für seine Paradestrecke warm, Felix Rijhnen trotzte bei seinem Olympia-Debüt der Nervosität: Die deutschen Eisschnellläufer sind bei ihrem ersten Einsatz bei den Olympischen Winterspielen in Peking wie erwartet deutlich an einer Medaille vorbeigelaufen und zogen dennoch ein positives Fazit.

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Im 5000-m-Rennen am Sonntag belegte der Erfurter Beckert als bester Deutscher in 6:19,58 Minuten den elften Platz. Der Frankfurter Rijhnen beendete seinen Lauf in 6:19,86 Minuten auf dem 13. Rang. Gold sicherte sich der schwedische Top-Favorit Nils van der Poel (6:08,84) vor dem Niederländer Patrick Roest (6:09,31) und Hallgeir Engebraaten aus Norwegen (6:09,88).

"Es war ein konstanter Lauf. In den ersten Runden hat ein bisschen das Tempo gefehlt, aber das ist okay", sagte Beckert, der sich gezielt auf den 10.000-m-Lauf am kommenden Freitag vorbereitet hat: "Ich gehöre nicht zu den drei Top-Favoriten, die Chance auf eine Medaille ist dort aber größer."

Rijhnen war über seinen ersten Einsatz auf olympischem Eis glücklich. "Ich war vor dem Start schon ziemlich nervös, mir ist selten so der Stift gegangen vor einem Wettkampf. Dafür habe ich aber eine ganz solide Leistung gebracht", sagte der zweimalige Inline-Weltmeister, der für den Traum von der Olympia-Teilnahme von Rollen auf Kufen gewechselt war. Der 31-Jährige ist am Schlusswochenende noch im Massenstart im Einsatz.

Enttäuschend verlief das Rennen für den niederländischen Superstar Sven Kramer, der zwischen 2010 und 2018 dreimal Olympiasieger über diese Distanz geworden war. Kramer (6:17,04) belegte in seinem letzten Rennen über die kurze Langstrecke den neunten Rang.

Am Montag startet Michelle Uhrig über 1500 m. Die Berlinerin hat keine realistische Chance auf eine Medaille.

 

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