Die 27 Jahre alte Olympia-Debütantin Friedsam war am Montag gegen die favorisierte French-Open-Finalistin Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland chancenlos und verlor mit 1:6, 1:6.
"Ich habe mich wie von einer Dampflok überfahren gefühlt", sagte Friedsam im ZDF: "Es ging schnell vorbei. Sie hat unglaublich gut gespielt und hat mich zu keinem Zeitpunkt reinkommen lassen."
In Tokio waren nur drei deutsche Spielerinnen im Einzel am Start, Laura Siegemund (Metzingen) und Mona Barthel (Neumünster) hatten schon in der ersten Runde verloren. Die deutsche Nummer eins Angelique Kerber, Silbermedaillengewinnerin 2016 in Rio, hatte ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen aus Verletzungsgründen abgesagt.
Die viermalige Grand-Slam-Siegerin Osaka, die am Freitag das olympische Feuer entzündet hatte, setzte sich am Montag in der zweiten Runde klar mit 6:3, 6:2 gegen Wimbledon-Viertelfinalistin Viktoria Golubic aus der Schweiz durch. Osakas Achtelfinalgegnerin ermitteln Mihaela Buzarnescu (Rumänien) und Marketa Vondrousova (Tschechien).
Olympia: Osaka souverän im Achtelfinale
Osaka bestreitet in ihrem Heimatland das erste Turnier nach fast zweimonatiger Pause, die sie in Folge ihres geräuschvollen Rückzugs von den French Open eingelegt hatte. Die 23-Jährige hat immer wieder mit Depressionen zu kämpfen. "Ich fühle mich definitiv wieder ein bisschen frischer und glücklich", hatte sie nach ihrem ersten Match in Tokio gesagt.
Nach dem überraschenden Erstrunden-Aus von Wimbledonsiegerin Ashleigh Barty ist die Weltranglistenzweite Osaka die große Favoritin auf Gold. Alle ihre vier Grand-Slam-Titel holte sie auf Hartplatz, auf diesem Belag wird auch im Ariake Tennis Park gespielt.