IOC will Anti-Doping-Kampf verschärfen

SID
Thomas Bach möchte für mehr Transparenz sorgen
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Das IOC will den weltweiten Anti-Doping-Kampf verschärfen. Die Exekutive des IOC stellte am Donnerstag bei einer Sitzung in Pyeongchang/Südkorea einen Zwölf-Punkte-Plan für ein "stärkeres und unabhängigeres Anti-Doping-System zum Schutz des sauberen Athleten" vor.

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Demnach soll die WADA in Zukunft unabhängiger von den großen Sportverbänden und nationalen Regierungen arbeiten. Nur so könne die Glaubwürdigkeit der WADA geschützt werden, hieß es. Gleichzeitig sprach sich das IOC für einen neutralen WADA-Präsidenten aus, der weder eine Funktion in einer Regierungs- noch in einer Sportorganisation hat. Damit wären die Tage des jetzigen Präsidenten Craig Reedie an der Spitze der WADA gezählt, da der Schotte auch Mitglied des IOC ist.

Gestärkt werden soll die Rolle der Athleten, die sowohl im Stiftungsrat als auch in der Exekutive der WADA vertreten sein sollen und in Zukunft nicht mehr berufen, sondern gewählt werden.

Generell soll die Rolle der WADA gestärkt werden. Sie soll international die einzige Einrichtung sein, die für die Gesetzgebung bezüglich des WADA-Codes, für die Akkreditierung von Laboren sowie für die Anti-Doping-Forschung zuständig ist.

Für die Doping-Testverfahren forderte das IOC die Schaffung einer unabhängigen Prüfstelle (ITA). Diese soll mit jedem internationalen Verband für alle Disziplinen einen internationalen Testverteilungsplan (ITDP) entwickeln, der eine Mindestanzahl an Tests enthält. Wenn ein Athlet diesen Plan nicht erfüllt, darf er weder bei Olympischen Spielen noch bei Weltmeisterschaften teilnehmen.

Die Sanktionen, die nach Doping-Verstößen fällig werden, sollen unabhängig vom Testprozess in den Kompetenzbereich des Internationalen Sportgerichtshof CAS fallen.

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