Rio de Janeiro reduziert Ticketprognose

SID
Die Marke von 7,5 Millionen Tickets wird in Rio nicht geknackt
© getty

Das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) muss seine optimistische Ticketprognose von 7,5 Millionen abgesetzten Karten wohl deutlich zurückschrauben.

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Während der Verkauf weiterhin eher schleppend verläuft, hat sich auch die Zahl der geplanten Zuschauerplätze nach Abspeckung einiger Arenen und wegen toter Winkel auf Tribünen reduziert.

"Wir werden die 7,5 Millionen nicht erreichen. Als wir die Zahl nannten, war noch keine Arena fertiggestellt. Die Vorhersage berief sich auf Bauplänen, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen planen und bauen", bekannte Donovan Feretti, für die Tickets zuständiger Direktor im Komitee Rio 2016 gegenüber dem Internetportal UOL, und ergänzte: "Wir werden erst zum Ende der Spiele eine genaue Vorstellung der abgesetzten Karten haben."

Ferreti führt das Estádio Aquática als Beispiel an. Allein in der Arena der Schwimm-Wettbewerbe fallen wegen eingeschränkter Sicht hinter vier tragenden Säulen jeweils 1250 Sitzplätze, bei 15 Veranstaltungen also 18.750 Karten weg. Die geplante schwimmende Tribüne an der Ruderstrecke auf der Lagune Rodrigo de Freitas mit 4000 Plätzen und acht Wettkampfabschnitten fiel dem Rotstift zum Opfer.

Bislang wurden 5,7 Millionen Eintrittskarten zum Verkauf angeboten. Davon sind noch 2,2 Millionen verfügbar, alleine eine Million für die Fußballspiele. Die Veranstalter hoffen landesweit auf mehr Euphorie und Nachfrage durch den am 3. Mai begonnenen Fackellauf. Zudem öffnen nach Ende der Internet-Verkaufsphase Anfang Juni die Ticketbüros in Rio de Janeiro.

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