Dem Sparzwang wegen des schwachen Kurses der brasilianischen Währung Real und der Wirtschaftskrise fiel auch die schwimmende Zusatztribüne für die Ruderstrecke auf der Lagoa Rodrigo de Freitas zum Opfer. "Unser Etat ist jetzt ausgeglichen", verkündete am Dienstag Mediendirektor Mario Andrada. Die Haushaltsgrenze von 7,4 Milliarden Real, derzeit umgerechnet rund 1,68 Milliarden Euro, war im Dezember noch um neun Prozent überschritten worden.
Laut Andrada seien 90 Prozent der einkalkulierten Sponsorengelder, die 52 Prozent des Haushalts tragen, bereits gesichert. Das Internationale Olympische Komitee, das 25 Prozent zur Etatdeckung beisteuert, hatte weitere Einsparungen, wie den Druck von Statistiklisten für Medienvertreter, abgelehnt.
Zudem tragen Gelder aus dem Verkauf von Tickets (16 Prozent) und lizensierten Produkten (7 Prozent) die Kosten des Organisationskomitees. Die Brasilianer können ab Donnerstag auf 500.000 neu freigegebene Eintrittskarten zugreifen. Wie Andrada weiter mitteilte, seien 74 Prozent der Tickets für die Sommerspiele bereits verkauft. Gering sei dagegen die Nachfrage für die anschließenden Paralympics.