HSB erstattet Anzeige

SID
2024 sollen die Sommerspiele in Hamburg stattfinden
© getty

Nach einem Buttersäure-Anschlag auf das "Haus des Sports" in Hamburg hat der Hamburger Sportbund (HSB) Anzeige gegen Unbekannt wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung erstattet. Dies bestätigte ein HSB-Sprecher dem SID am Dienstag. Die übelriechende Flüssigkeit war am Montag kurz vor der Veranstaltung "Olympia im Gespräch" im Eingangsbereich der HSB-Zentrale versprüht worden.

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"Es ist schade, dass einige Kritiker unsere Angebote zur Diskussion nicht annehmen", sagte HSB-Präsident Jürgen Mantell auf SID-Anfrage: "Wir wünschen uns auch zukünftig den Dialog, um gemeinsam zu gestalten."

Die Diskussionsrunde zur Bewerbung der Hansestadt um die Olympischen Spiele 2024 mit Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz war immer wieder lautstark von einigen Olympiagegnern gestört worden.

Seifert fordert Gelassenheit

Dirk Seifert, Umweltaktivist und Internetblogger von der Hamburger NOlympia-Bewegung, verurteilte den Anschlag. Es gebe zwar viele Menschen in Hamburg, die sich aus "guten Gründen große Sorgen um die sozialen und ökologischen Folgen der Olympia-Bewerbung" machen. "Aber beide Seiten sollten sich bemühen, gelassen zu bleiben: In der Auseinandersetzung um die Olympia-Bewerbung sollten Fakten, Konzepte und Argumente entscheiden", sagte Seifert dem SID.

In der Hansestadt entscheiden die Bürger zurzeit über eine mögliche Olympia-Bewerbung. Um den Traum von den Spielen an der Elbe am Leben zu halten, muss beim Referendum bis zum 29. November eine einfache Mehrheit her. Zudem müssen mindestens 20 Prozent aller Wahlberechtigten mit Ja stimmen - in Hamburg sind das 259.883 Menschen. Die Briefwahl läuft bereits.

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