Berlin und Hamburg im Gespräch

SID
Alfons Hörmann hat das Amt des DOSB-Präsidenten von Thomas Bach übernommen.
© getty

Der Deutsche Olympische Sportbund hält an dem Wunsch einer Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer Spiele fest. "Das Thema einer grundsätzlichen Bewerbung bleibt einer der ganz großen Punkte auf der Agenda", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Freitag in St. Johann bei Mainz.

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In den kommenden Monaten werden mit "insbesondere Hamburg und Berlin" weitere Gespräche geführt.Eine Entscheidung "zur Frage wann und wie" werde erst nach Abschluss der Agenda des Internationalen Olympischen Komitees im Dezember 2014 fallen können.

Erst danach sei es möglich, "seriös darüber zu befinden", ob eine Bewerbung "bereits für das Jahr 2024 national gewollt und international aussichtsreich ist", teilte der DOSB mit.

Nachdem sich "Hamburg und Berlin intensiv mit dem Thema zu beschäftigt scheinen", so Hörmann, "haben wir haben formal festgelegt, dass wir mit beiden Städten konkrete Informationsgespräche führen."

Die beiden Großstädte sollen "anhand der derzeitigen Anforderungen des IOC und weiterer relevanter Aspekte die Möglichkeit einer Bewerbung in den nächsten Monaten konkretisieren".

Absage an Altenberg

Eine Absage erteilte der DOSB der Stadt Altenberg, die Überlegungen angestellt hatte, sich gemeinsam mit tschechischen Wintersportregionen für die Spiele 2026 zu bewerben. "Eine Olympiabewerbung ist an dieser Stelle schlichtweg sinn- und chancenlos", sagte Hörmann.

Der in den kommenden Monaten stattfindende "kontinuierliche Dialog über die Zukunft von Sportgroßveranstaltungen in Deutschland" werde mit Vertretern der Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft abgehalten.

Die letzte deutsche Bewerbung für die Winterspiele 2022 war aufgrund von vier Bürgerentscheiden in München und Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land gescheitert.

"Es macht nur Sinn, ein solches Projekt anzugehen, wenn eine deutlich positive Grundstimmung vorhanden ist", sagte Hörmann: "Wir wollen die Zeit nutzen, um den Dialogprozess der Sinnhaftigkeit von Großereignissen umzusetzen."

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