IOC investiert 20 Millionen Dollar

SID
Thomas Bach versprach bereits vor seiner Wahl den Kampf gegen Doping zu intensivieren
© getty

Präsident Thomas Bach treibt die Reformen im Internationalen Olympischen Komitee weiter voran und investiert in den Kampf gegen Doping und Wettbetrug.

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Die IOC-Exekutive unter der Leitung von Bach entschied, für diese beiden Bereiche Fonds zu gründen und diese mit jeweils zehn Millionen Dollar (7,27 Millionen Euro) auszustatten. Das gab das IOC nach einer viertägigen Klausurtagung der Exekutive in Montreux am Samstag bekannt.

Investition in Nachweismethoden

Das Geld für Anti-Doping-Maßnahmen soll vor allem der Entwicklung neuer Nachweismethoden zugutekommen. Das IOC forderte die Mitgliedsstaaten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf, dieselbe Summe für das Projekt aufzubringen.

"Wir wollen schauen, ob Urin- und Bluttests die einzigen und besten sind oder ob es darüber hinaus noch etwas anderes gibt", sagte Bach in einer Telefonpressekonferenz.

"Schutz von sauberen Athleten"

Ebenso unter das übergreifende Motto "Schutz von sauberen Athlethen" fällt die Zehn-Millionen-Dollar-Investition in den Bereich Wettbetrug, Spielmanipulation und Korruption. Unter anderem wurde eine Zusammenarbeit mit Interpol ab dem kommenden Jahr vereinbart.

Zudem wurden in Montreux die Themen Nachhaltigkeit, künftiges olympisches Programm und Kostenmanagement angeschnitten. Darüber hinaus will die Exekutive eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen um festzustellen, ob durch die hauseigene Sendeanstalt OBS ein olympischer TV-Sender gegründet werden kann.

Bach löst Wahlversprechen ein

Dieser Punkt und einige weitere der Inhalte des Treffens von Montreux waren bereits Bestandteile von Bachs Wahlmanifest vor der für ihn erfolgreich verlaufenen Präsidentenwahl am 10. September.

Alle strategischen Eckpunkte gehören zu Bachs "Agenda 2020", die das IOC bis spätestens zum Ende des kommenden Jahres umsetzen möchte, um die Ringeorganisation fit für die Zukunft zu machen. Erste Diskussionen mit allen IOC-Mitgliedern soll es bei der 126. Session in Sotschi unmittelbar vor dem Beginn der Winterspiele (7. bis 23. Februar 2014) geben.

Dort sollen auch gesonderte Arbeitsgruppen gebildet werden, zudem wurde eine außerordentliche IOC-Session im Dezember 2014 in Monte Carlo anberaumt.