Leipold darf Ringer bei Olympia 2012 betreuen

SID
Alexander Leipold (o.) ist ehemaliger Freistil-Ringer
© Getty

Bundestrainer Alexander Leipold darf die deutschen Ringer bei Olympia 2012 betreuen. Es läge kein "schuldhafter Verstoß gegen das Antidoping-Regelwerk" vor, so die DOSB-Kommission.

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Der Weg für Ringer-Bundestrainer Alexander Leipold zu den Olympischen Spielen 2012 in London ist frei.

Rund 10 Jahre nach der Aberkennung der Goldmedaille wegen angeblichen Dopings bei den Spielen in Sydney wurde dem zweimaligen Weltmeister in einer Empfehlung der sogenannten "Steiner-Kommission" an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) attestiert, dass ihm "der Vorwurf eines schuldhaften Verstoßes gegen das 2000 geltende Antidoping-Regelwerk nicht zu machen ist."

"Absolute Erleichterung"

DOSB-Sprecher Christian Klaue bestätigte, dass die unabhängige DOSB-Kommission, die sich mit der Überprüfung von Trainern und Offiziellen mit Dopingvergangenheit beschäftigt, zu diesem Urteil gekommen ist. Zuvor hatte die "Main-Post" über die ausgesprochene Empfehlung berichtet.

"Das ist eine absolute Erleichterung für uns. Jetzt haben wir in der Hinsicht unsere Ruhe und der Fall ist erledigt", sagte der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) Manfred Werner. Werner hatte nach der Ernennung Leipolds zum Freistil-Bundestrainer im Oktober 2009 mit DOSB-Präsident Thomas Bach vereinbart, den "Fall Leipold" durch die Steiner-Kommission prüfen zu lassen.

Für Leipold, der den Doping-Vorwurf stets bestritten hat, kam die Schlussfolgerung der Kommission nicht überraschend. "Natürlich ist es wichtig, von der Steiner-Kommission diese Erklärung zu erhalten.

Ich brauche sie ja, um bei den Olympischen Spielen in London als Bundestrainer fungieren zu dürfen", sagte der 41-Jährige: "Aber Genugtuung empfinde ich nicht. Ich wusste immer, dass ich nichts Verbotenes getan habe."

Leipold neuer Bundestrainer der Freistilringer