Verlegung der Bob-WM: Entscheidung naht

SID
Findet die Bob- und Skeleton-WM 2017 in Deutschland statt?
© getty

Eine endgültige Entscheidung über die Verlegung der Bob- und Skeleton-WM 2017 nach Deutschland fällt nun doch frühestens am Sonntag. Thomas Schwab, Vorstand im Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD), wird zwar schon am Freitagmorgen letzte Gespräche mit dem Weltverband IBSF führen.

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Die für den finalen Beschluss notwendige IBSF-Präsidiumssitzung wird am Freitag aber nicht mehr stattfinden können.

Am Dienstag hatte die IBSF dem geplanten Austragungsort Sotschi die für Mitte Februar angesetzte WM entzogen, Favorit als Ersatzort ist nun die Bahn am bayerischen Königssee.

Anlass für die Entscheidung gegen Sotschi waren Boykottdrohungen, mit denen Athleten und Offizielle aus mehreren Ländern zuvor auf die Doping-Enthüllungen des zweiten McLaren-Reports reagiert hatten.

Auch Winterberg möglicher Austragungsort

Der Bericht hatte ein staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt, insgesamt sollen über 1000 Sportler in die Vertuschung involviert gewesen sein. Betroffen waren auch die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.

In den vergangenen Tagen waren auch die Schweizer Bahn in St. Moritz sowie die US-Orte Lake Placid und Park City als Ersatzkandidaten gehandelt worden. Zudem ist Winterberg, Ausrichter der WM 2015, ein denkbarer Austragungsort, der BSD prüft alle Möglichkeiten in Deutschland.

Fast alles deutet aber darauf hin, dass die Wahl am Ende auf die Bahn am Königssee fällt. Die Aufteilung der Bob- und Skeleton-Wettbewerbe auf zwei verschiedene Wettkampfstätten ist derweil wohl keine Option.

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