Die deutschen Skispringer haben den erhofften Heimsieg im zweiten Teamwettbewerb der Sommersaison deutlich verpasst. Im Regen von Hinterzarten fiel das DSV-Quartett nach einem schwachen letzten Satz des WM-Siebten Severin Freund (Rastbüchl) noch auf den vierten Platz zurück.
Mit 968,6 Punkten mussten sich die DSV-Adler, die vor zwei Wochen in Zakopane Zweite geworden waren, den Überfliegern aus Österreich (1011,3) sowie Polen (995,8) und Norwegen (975,0) geschlagen geben.
Andreas Wank überraschend stark
"Wir hätten gerne gewonnen, dennoch sehe ich uns auf einem guten Weg", sagte Richard Freitag. Stärkster DSV-Springer war überraschend Andreas Wank, der als Ersatzmann für den verletzten Martin Schmitt (Furtwangen) ins Team gerückt war.
Der 23-Jährige aus Oberhof sammelte 253,0 Punkte und lag damit vor Freund (240,7), Freitag (Aue/239,5) und Maximilian Mechler (Isny/235,4). Wank hatte schon mit seinem Qualifikations-Sieg für das Einzelspringen am Sonntag (14.00 Uhr) ein Ausrufezeichen gesetzt.
Nicht am Start war Altmeister Schmitt, der wegen einer Sehnenreizung im linken Knie vorerst ausfällt. "Das Knie behindert mich schon seit einigen Wochen", sagte Schmitt. "Ich möchte dem Knie jetzt eine Pause gönnen, um es vollständig auszuheilen. Sobald sich eine Besserung eingestellt hat, möchte ich wieder ins Training einsteigen und im Sommer Grand Prix starten."