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UFC 252 - Daniel Cormier gegen Stipe Miocic III: Die Analyse mit UFC-Octagonsprecher Bruce Buffer

Von Max Schrader
Stipe Miocic wird zum dritten Mal gegen Daniel Cormier kämpfen.
© imago images / ZUMA Press
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Bruce Buffer ist schon immer mit dem Kampfsport verbunden. In seiner Jugendzeit sammelte er mehrere Gürtel im Judo und Karate. Später kümmerte er sich zunächst um die Vermarktung seines Halbbruders Michael Buffer ("Let's get ready to rumble"). Seit 1996 ist er nun ebenfalls als Ansager tätig und zur Stimme der UFC geworden. SPOX hat sich Buffer über die Schlüsselelemente des Kampfes unterhalten. Darauf kommt es bei Miocic vs. Cormier III an:

  • Größe des Octagons

Im Gegensatz zu einem normalen Käfig wird das Octagon im UFC Apex, der Austragungsort von UFC 252, etwas kleiner sein. Das Standard-Modell der UFC hat einen Durchmesser von 9,1 Meter und einen 1,8 Meter hohen Zaun. Im Trainingszentrum der UFC ist allerdings nicht ganz so viel Platz, daher wird der Durchmesser nur 7,62 Meter betragen.

"Viele denken, dass nur Cormier dadurch profitieren wird. Das glaube ich aber nicht. Wie wir in den letzten beiden Kämpfen gesehen habe, sind die beiden so schlau", sagt Buffer. "Im Vergleich zum ersten Kampf setzte Miocic im Rückkampf vor allem auf Körpertreffer. Wenn er das so weitermacht, wird Cormier gar nicht die Chance bekommen, seine Wrestling-Künste zu zeigen. Da ist es auch egal, wie groß nun der Käfig ist."

Doch ist die Größe des Käfigs wirklich nicht so wichtig? Buffer findet ja: "Ich glaube zudem, dass auch ein wenig auf die Fitness geachtet werden sollte. Natürlich sind beide in Top-Verfassung, es geht mir aber viel mehr um die Erholungspausen. Ist Miocic im Vorteil, wenn Cormier weniger Pausen bekommt? Das wird spannend zu sehen sein."

Bruce Buffer ist die Stimme der UFC.
© imago images / ITAR-TASS
Bruce Buffer ist die Stimme der UFC.
  • Strategie

Daniel Cormier hat bereits überall kundgetan, dass Wrestling ein großer Teil seines Game Plans sein wird. Miocic müsse seine "Wrestling-Schuhe" anziehen. Hinsichtlich der Herangehensweise müsse laut Buffer zudem dies beachtet werden:

  1. Das Gewicht von Miocic: Im Rückkampf bei UFC 241 war Miocic schlanker und fitter als je zuvor. Miocic konnte sich besser auf die Distanz einstellen und konnte die Angriffe von Cormier abwehren. Einer der Faktoren laut Buffer, die dazu beitrugen, war die erhöhte Ausdauer von Miocic. Aufgrund seines reduzierten Gewichts hatte er die Möglichkeit, den "Hundekampf" zu gewinnen. Und natürlich waren sein "solides Kinn und seine Schlagfertigkeit" entscheidend.
  2. Wie fit ist Cormier? Nach der Niederlage bei UFC 241 erklärte er, dass nicht ganz gesund gewesen sei. Gerüchteweise soll Cormier den größten Teil dieser Vorbereitung damit verbracht hat, sein Gewicht zu reduzieren. Fraglich ist daher, inwiefern er seinen Körper damit auslaugte. "Das hören wir nun aber schon seit Jahren. DC hat bislang schon immer seine Zweifler verstummen lassen", meint Buffer dazu.
  3. Wrestling und Clinch vs. Striking: "Der größte Unterschied zwischen UFC 226 und UFC 241 war doch eigentlich nur, dass es zwei unterschiedliche Sieger gab. Die Strategien waren immer gleich: Miocic will boxen, Cormier will es nicht", analysiert Buffer. Cormier hätte bei seinem Sieg die Clinch-Situationen besser ausgenutzt. Er hätte damals Miocic so geklammert, dass dieser fast machtlos war. Im zweiten Kampf gab es diese Situationen nur selten.
  • Was folgt danach?

Sowohl Miocic als auch Cormier wird nachgesagt, dass es bei UFC 252 das letzte Mal sein könnte, dass die beiden Kämpfer das Octagon betreten werden. Es gibt allerdings auch zahlreiche Gerüchte, die sagen, dass der Sieger auf Jon Jones treffen könnte - vor allem für Cormier eine interessante Variante.

Für Buffer ist die Situation recht klar: "Wer auch immer den dritten Kampf für sich entscheidet, wird danach nicht aufhören. Selbst bei Miocic kann ich mir das nicht bei einer Niederlage vorstellen. Bei Cormier könnte ich mir allerdings vorstellen, dass er bei einer Niederlage auf jeden Fall lange über einen Rücktritt nachdenken könnte."