Seitz holt sich Barren-Bronze mit Verspätung

SID
Elisabeth Seitz holt Bronze am Stufenbarren
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In Rio de Janeiro noch unglückliche Olympiavierte, in Cluj-Napoca EM-Bronze am Stufenbarren: Acht Monate nach der knappen Niederlage gegen Teamkollegin Sophie Scheder am Zuckerhut durfte Elisabeth Seitz wieder strahlen.

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In Rio de Janeiro noch unglückliche Olympiavierte, in Cluj-Napoca EM-Bronze am Stufenbarren: Acht Monate nach der knappen Niederlage gegen Teamkollegin Sophie Scheder am Zuckerhut durfte Elisabeth Seitz wieder strahlen: Die Stuttgarterin erturnte bei den Europameisterschaften Rang drei und beendete damit eine sechsjährige Durststrecke bei europäischen Titelkämpfen.

Obwohl die Qualifikationsbeste im Finale nicht ganz an ihre Leistung aus der Vorrunde herankam, reichte es mit 14,133 Punkten zu Edelmetall hinter der Belgierin Nina Derwael (14,633) und Jelena Jeremina aus Russland (14,300). Punktgleich mit der Sportsoldatin gewann auch die neue Mehrkampf-Europameisterin Elissa Downie aus Großbritannien die Bronzemedaille.

"Ich brauche jetzt nicht enttäuscht zu sein. Einmal hatte ich kurz Probleme, aber ich habe mittlerweile genug Routine, um dann richtig zu reagieren", sagte die ehemalige Weltcup-Gesamtsiegerin Seitz. Für die WM im Oktober in Montreal will sie ihre Übung weiter aufstocken.

Das exzellente Mannschaftsergebnis für den Deutschen Turner-Bund (DTB) am Doppelreck rundete Seitz' Vereinskollegin Kim Bui ab. Die 28 Jahre alte DTB-Teamsprecherin kam nach Rang fünf im Mehrkampf auch am Barren auf den fünften Platz und freute sich kaum weniger als die fünf Jahre jüngere Seitz über ihren Erfolg.

"Das war die schlechteste Barrenübung der letzten drei Tage. Aber ich bin mit der Platzierung zufrieden und freue mich schon auf das Boden-Finale am Sonntag", erklärte Bui.

Einsatz von Tabea Alt weiter fraglich

Hinter dem Einsatz von Weltcup-Gesamtsiegerin Tabea Alt beim Schwebebalken-Finale am Sonntag steht indes weiterhin ein kleines Fragezeichen. Wegen Magen-Darm-Problemen hatte die 17 Jahre alte Ludwigsburgerin ihren Start bei der Medaillenentscheidung im Mehrkampf kurzfristig absagen müssen. "Tabea hat eine Menge Flüssigkeit verloren, wir werden kein Risiko eingehen", sagte Cheftrainerin Ulla Koch.

Dagegen dürfte der zweimalige Barren-Europameister Marcel Nguyen (Unterhaching) ungeachtet einer Risswunde an der Hand an sein Spezialgerät gehen. Bei dieser Medaillenvergabe könnte auch Nguyens Vereinskollege Lukas Dauser ein Wörtchen mitreden. Nur Außenseiterchancen hingegen haben Bui und die Chemnitzerin Pauline Schäfer im Endkampf am Boden.

Bei den Männern siegte am Boden Routinier Marian Dragulesacu und holte damit im mit 7700 Zuschauern ausverkauften Sals Polivalenta das erste Gold für EM-Ausrichter Rumänien. Beim Sprung setzte sich die Französin Coline Devillard durch. Am Pauschenpferd gewann der Russe David Beljawski die Goldmedaille. Sieger an den Ringen wurde Eleftherios Petrounias aus Griechenland.

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