Ovtcharov triumphiert in Baku

SID
Dimitrij Ovtcharov steht im Finale beim Europe Top 16
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Das deutsche Tischtennis-Ass Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) hat das Europe Top 16 in Baku gewonnen. Der Olympiadritte und Europameister, der 2012 Gewinner der letzten Auflage des Vorgänger-Turniers Europe Top 12 war, triumphierte im Endspiel gegen den portugiesischen Weltranglistenzehnten Marcos Freitas knapp mit 4:3.

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Doppel-Europameisterin Petrissa Solja (Berlin) unterlag hingegen im Finale um den zweitwichtigsten Titel auf dem Kontinent.

Solja musste sich gegen die österreichische Ex-Europameisterin Liu Jia nach einem 1:4 mit Silber begnügen. Die ehemalige EM-Zweite Irene Ivancan, die im Halbfinale Solja unterlegen war, eroberte sich durch einen 4:3-Erfolg im kleinen Finale gegen Li Jiao (Niederlande) noch Rang drei.

"Ich bin natürlich im ersten Moment schon etwas traurig. Immerhin habe ich ein Endspiel verloren", sagte Solja. Lob gab es trotzdem von der Bundestrainerin Jie Schöpp: "Peti hat insgesamt ein starkes Turnier gezeigt. Sie hat taktisch insgesamt gut gespielt und versucht, Dinge umzusetzen, die wir im Training erarbeitet haben. Das hat in einigen Spielen geklappt. Auf ihre Leistung kann man weiter aufbauen."

Steger und Mengel schwach

Aufgrund ihrer Endspielteilnahmen sicherten sich der Weltranglistensechste Ovtcharov und Solja einen von jeweils drei Plätzen für die Weltcup-Turniere im Herbst. Auch Ivancan sicherte sich mit ihrem Sieg die Direktqualifikation für das Eliteturnier.

Die starken Leistungen von Ovtcharov und Solja überstrahlten im deutschen Lager auch so manche Ernüchterung. Besonders bei den Herren blieben in Abwesenheit des verletzten EM-Rekordsiegers Timo Boll (Düsseldorf) der zweimalige EM-Dritte Bastian Steger (Bremen) und der deutsche Ex-Meister Steffen Mengel (Bergneustadt) ohne Sieg hinter den Erwartungen zurück.

Das Damen-Quartett hingegen erreichte komplett das Viertelfinale, in dem allerdings für Team-Europameisterin Kristin Silbereisen (Berlin) und Ex-Europameisterin Jiaduo Wu (Metz) Endstation war. Die deutschen Spitzenspielerinnen Han Ying (Tarnobrzeg) und Shan Xiaona (Berlin) waren in Baku nicht spielberechtigt.

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