Für Zverev war es der siebte Sieg in China in Serie, in der vergangenen Woche hatte er in Chengdu den Titel geholt. 2:18 Stunden dauerte die Partie gegen Jarry.
"Das war ein ziemlich gutes Match", sagte der leicht erkältete Zverev, der 13 Asse servierte und überragende 85 Prozent seiner ersten Aufschläge im Feld unterbrachte. "Gegen ihn hast du nur selten die Kontrolle, er spielt sehr aggressiv", fügte er "happy" hinzu.
Im zweiten Halbfinale kommt es zum Duell des spanischen Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz (Nr. 1) mit dem Italiener Jannik Sinner (Nr. 6). Alcaraz hatte beim 6:4, 6:2 im Viertelfinale gegen den Norweger Casper Ruud (Nr. 7) wenig Mühe, Sinner musste beim 6:4, 3:6, 6:2 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow deutlich mehr kämpfen.
Nach dem holprigen Start ins Turnier hatte Zverev die Partie im ersten Satz nach Belieben dominiert. Die Nachtschicht gegen Alejandro Davidovich Fokina (Spanien) und die Magenprobleme aus dem Match gegen Diego Schwartzman (Argentinien) spielten keine Rolle mehr, Jarry war allerdings auch kaum in der Lage, Widerstand zu leisten.
Erst im zweiten Durchgang entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Beide Spieler kennen sich gut, alleine in dieser Saison war es ihr drittes Duell. Auf Sand in Genf hatte Jarry gewonnen, Zverev revanchierte sich in Halle/Westfalen auf Rasen und gewann nun auch das erste Match gegen den Weltranglisten-23. auf Hartplatz. Sein Break zum 4:2 im Entscheidungssatz konnte Jarry nicht mehr kontern.
Bereits zum fünften Mal in diesem Jahr trifft Zverev auf Medwedew, nach drei Niederlagen (Indian Wells, Monte Carlo und Rom) schlug er seinen russischen Rivalen im August in Cincinnati. Medwedew ist in Top-Form: Nach der Finalniederlage in New York gegen Novak Djokovic (Serbien) schlug er in Peking die stark eingeschätzten Tommy Paul (USA), Alex de Minaur (Australien) und Ugo Humbert (Frankreich).