Zverevs Achtelfinalgegner ist am Samstag der Spanier Alejandro Davidovich Fokina. Im zweiten Durchgang hatte der 26-Jährige Deutsche für eine Schrecksekunde gesorgt, als er fluchtartig und mit gequälter Miene mitten im Aufschlagspiel seines Gegners den Platz verließ. Er habe sich übergeben müssen, sagte er wenig später den medizinischen Betreuern, von denen er eine Tablette erhielt.
Zverevs Leistung schien unter den Magenproblemen nicht zu leiden. Nachdem er den ersten Satz aufgrund zweier abgegebener Aufschlagspiele und ungewöhnlich vieler Vorhandfehler im Tiebreak verloren hatte, agierte er im Anschluss deutlich konzentrierter und sicherte sich den Sieg.
"Die Bedingungen hier sind ganz anders als in Chengdu. Der Court ist sehr langsam und die Bälle auch. Ich bin happy, weil Diego auf sehr hohem Niveau gespielt hat", sagte Zverev, der im On-Court-Interview nicht auf seine Magenprobleme angesprochen wurde.
Zverev, zweimaliger Halbfinalist in der chinesischen Hauptstadt (2017, 2019), darf damit weiter auf den dritten Titel in seiner Comebacksaison und den insgesamt 22. auf der ATP-Tour hoffen. Vor dem Turniersieg in Chengdu hatte der Hamburger Ende Juli in seiner Heimatstadt triumphiert.
Der Karlsruher Hanfmann dagegen musste sich nach einer starken Qualifikationsrunde erwartungsgemäß dem Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. Für den 31-Jährigen, der eine gute Partie zeigte, war es im zweiten Duell mit dem spanischen Wimbledon-Gewinner die zweite Niederlage.
Struff (Warstein), der ebenfalls ein schweres Los erwischt hatte, verlor wenig später 6:7 (5:7), 3:6 gegen den French-Open-Finalisten Casper Ruud aus Norwegen. Dem Weltranglistenneunten gelang damit im vierten Anlauf erstmals ein Sieg über die deutsche Nummer zwei.
Beim 500er-Turnier in Peking schlägt mit Ausnahme des US-Open-Siegers Novak Djokovic ein Großteil der Weltelite auf.