"Ich habe ganz okay gespielt, und am Ende habe ich gewonnen, das ist entscheidend", sagte Zverev nach der Partie am Sky-Mikrofon. Diese Einschätzung spiegelte die Leistung des mit Spannung erwarteten ersten Auftritts seit seiner Verletzung im Viertelfinale der US Open gegen Carlos Alcaraz recht deutlich wider. Der Weltranglistenzehnte konnte sich vor allem auf seinen ersten Aufschlag verlassen, ganze 86 Prozent der Punkte gingen bei eigenem Service an Zverev.
Das Break des Qualifikanten Kotow zum Verlust des zweiten Satzes hakte der frühere Weltranglistenzweite Zverev in Windeseile ab, nach einer halben Stunde im dritten Durchgang lag er seinerseits bereits mit Doppelbreak vorne. Nach 2:27 Stunden stand das Ergebnis fest.
Zverev hatte nach seiner Verletzung für das deutsche Davis-Cup-Duell gegen Bosnien und Herzegowina vor einer Woche in Mostar absagen müssen. Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes schlug den Gastgeber trotz des Ausfalls der etatmäßigen Nummer eins souverän mit 4:0 und sicherte so den Verbleib in der Weltgruppe.