Zverev nach Spätschicht im Viertelfinale - auch Trio um Niemeier weiter

SID
Alexander Zverev, Hamburg
© getty

Alexander Zverev zeigte dem Hamburger Publikum die Siegerfaust, pustete kurz durch und schaute entschlossen: Der Lokalmatador darf weiter vom ersten Triumph bei seinem Heimturnier am Rothenbaum träumen. Der Olympiasieger zog durch das 6:3, 7:5 in einer Spätschicht gegen Maximilian Marterer (Nürnberg) ohne größere Mühen ins Viertelfinale ein und trifft am Rothenbaum nun auf den Franzosen Luca van Assche.

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Zverev legte erst um 21.15 Uhr am Abend los, ließ dann aber gleich zu Beginn der Partie keine Zweifel aufkommen. So nahm der 26-Jährige Marterer direkt den ersten Aufschlag ab, danach dominierte die deutsche Nummer eins ohne glänzen zu müssen mit seinem eigenen guten Service die Partie. Zverev entwickelte insgesamt zu viel Wucht für Marterer. Er zeigte sicher nicht sein bestes Tennis, aber Zverev hatte stets die volle Kontrolle über das Spiel und wusste, wann er ein bisschen zulegen muss. Nach 1:17 Stunden nutzte Zverev - an Nummer vier gesetzt - dann gleich seinen ersten Matchball.

Bei den Frauen steht derweil ein deutsches Trio um Jule Niemeier in der Runde der letzten Acht. Niemeier legte zunächst vor, die 23 Jahre alte Dortmunderin setzte sich nach einem starken Fight gegen die Kasachin Julia Putinzewa in fast drei Stunden mit 5:7, 6:3, 6:1 durch. Dann zogen später noch überraschend die Lokalmatadorinnen Noma Noha Akugue und Eva Lys nach.

Die erst 19-jährige Noha Akugue wehrte beim 0:6, 7:6 (7:2), 6:4 gegen die Australierin Storm Hunter einen Matchball ab und gewann auch ihr erst zweites Match auf der WTA-Tour. Lys ließ Panna Udvardy aus Ungarn beim 6:4, 6:1 keine Chance. Ausgeschieden ist dagegen Tamara Korpatsch, die gegen Daria Saville (Australien) nach gutem Auftakt mit 6:7 (6:8), 2:6 verlor.

Zverev schlägt erstmals seit 2019 wieder am Rothenbaum auf und hofft auf den ersten Sieg bei seinem Heimturnier. Vor vier Jahren hatte er ebenso wie bei seinem Debüt als 17-Jähriger 2014 das Halbfinale erreicht. "Dieses Turnier wird immer ein Stück Heimat bleiben", sagte er schon vor seinem Auftakt, "schließlich bin ich quasi um die Ecke aufgewachsen."

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