Petkovic kampflos in Runde Zwei

SID
Erste Hürde gemeistert: Für Andrea Petkovic geht es in Peking in Runde zwei weiter
© getty

Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic ist ohne große Mühe in die zweite Runde des WTA-Turniers in Peking eingezogen. Anschließend sorgte sie für Wirbel, als sie Aussagen über die Tennisfans im Reich der Mitte verteidigte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die 28-Jährige aus Darmstadt profitierte beim Stand von 6:2, 1:1 von der Aufgabe des kriselnden kanadischen Tennis-Sternchens Eugenie Bouchard. In der zweiten Runde bekommt es Petkovic mit der Australierin Samantha Stosur zu tun.

"Ich habe sie gefragt, was passiert ist, und sie hat mir erzählt, dass ihr sehr schwindelig war", sagte Petkovic. Bouchard, Wimbledonfinalistin von 2014, leidet nach eigener Aussage noch immer unter den Nachwirkungen der Gehirnerschütterung, die sie bei den US Open erlitten hatte, als sie in der Umkleidekabine gestürzt war.

Nach ihrem Auftakterfolg fühlte sich Petkovic dazu genötigt, sich selbst und ihre Aussagen über die Tennisfans im Reich der Mitte zu verteidigen. In der vergangenen Woche hatte Petkovic in Wuhan den Schiedsrichter aufgefordert, die chinesisch sprechenden Zuschauer zu ermahnen: "Die Englischsprachigen wissen, wie sie sich benehmen sollen."

Rassismus-Vorwürfe kamen auf

Das Video des Vorfalls verbreitete sich über die Sozialen Netzwerke, Petkovic wurde vereinzelt sogar Rassismus vorgeworfen. "Ich habe das nicht Allgemein gemeint", stellte sie in Peking klar: "Ich habe das auf das Verhalten auf den Tennisplätzen bezogen. Wenn es irgendwer falsch aufgenommen hat, tut es mir sehr leid, denn ich will niemandem zu nahe treten."

Petkovic führte aus, dass sie selbst nicht wisse, wie sie sich bei Badminton- oder Tischtennis-Matches verhalten solle, weil "wir die in Deutschland nicht so oft haben". Tennis sei in China eine relativ neue Sportart, das Turnier in Peking bestehe jedoch seit Jahren, daher seien die Unterschiede zwischen Peking und der erst vor zwei Jahren in Wuhan eingeführten Veranstaltung deutlich zu erkennen. Petkovic hatte in der Vergangenheit desöfteren betont, dass die Asientour am Ende des Tennisjahres nicht zu ihren liebsten Reisen gehört.

Neben Petkovic, die im WTA-Ranking auf Platz 21 abgerutscht ist, steht auch Angelique Kerber (Kiel/Nr. 10) unter den besten 32 Spielerinnen in Peking. Mona Barthel (Neumünster) verlor ihr Zweitrundenmatch gegen Agnieszka Radwanska (Polen/Nr. 4) 6:4, 1:6, 4:6. Kerber trifft auf Dominika Cibulkova aus der Slowakei.

Die WTA-Weltrangliste

Artikel und Videos zum Thema