Briten schalten Frankreich aus

SID
Murray setzte sich gegen den französischen Top-Spieler Jo-Wilfried Tsonga in drei Sätzen durch
© getty

Großbritannien steht dank Andy Murray erstmals seit 1981 im Davis-Cup-Halbfinale. Der Weltranglistendritte gewann am Sonntag das entscheidende Einzel im Londoner Queens Club gegen Gilles Simon mit 4:6, 7:6 (7:5), 6:3, 6:0 und besiegelte damit vorzeitig das Weiterkommen gegen Vorjahresfinalist Frankreich. Nach vier Partien steht es 3:1.

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In der Vorschlussrunde treffen die Briten auf Australien. Der 28-malige Titelgewinner schaffte nach einer eindrucksvollen Aufholjagd gegen Kasachstan erstmals seit 2006 wieder den Sprung unter die besten Vier. Aufschlag-Weltrekordler Sam Groth und Altmeister Lleyton Hewitt holten in den abschließenden Einzeln des Viertelfinal-Duells am Sonntag in Darwin die entscheidenden Punkte für den Gastgeber, der damit einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg verwandelte.

Nachdem Groth durch das 6:3, 7:6 (8:6), 4:6, 7:6 (8:6) gegen Michail Kukuschkin den Ausgleich für Australien besorgt hatte, ließ Hewitt beim ungefährdeten 7:6 (7:2), 6:2, 6:3 gegen Alexander Nedowjesow nichts mehr anbrennen. Der frühere Wimbledon-Champion hatte bereits am Samstag gemeinsam mit Groth das Doppel gegen Andrej Golubew und Nedowjesow gewonnen und damit den ersten Punkt für Australien geholt.

Kasachstans Traum geplatzt

Für Kasachstan platzte derweil der Traum vom erstmaligen Semifinal-Einzug. Nach den überraschenden Erfolgen von Kukuschkin über Lokalmatador Thanasi Kokkinakis und von Nedowjesow gegen Australiens Topspieler Nick Kyrgios hatte der Außenseiter an der Sensation geschnuppert.

Im zweiten Halbfinale trifft Belgien auf Argentinien. In einem für das Weiterkommen nicht mehr relevanten Viertelfinal-Match sorgte Belgiens Kimmer Coppejans am Sonntag mit seinem ersten Einzelsieg im Davis Cup bereits für das 4:0 gegen Kanada. Der 21-Jährige setzte sich gegen Frank Dancevic mit 2:6, 6:2, 6:3 durch. Argentinien führt in Buenos Aires gegen Serbien ebenfalls uneinholbar mit 3:0.

Die deutsche Mannschaft war in der ersten Runde im März an Frankreich (2:3) gescheitert und spielt im September um den Verbleib in der Weltgruppe.

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