Struff eröffnet Davis Cup

SID
Jan-Lennard Struff wird die ersten Schläge für Deutschland machen
© getty

Davis-Cup-Debütant Jan-Lennard Struff eröffnet am Freitag das Erstrundenduell in Frankfurt gegen Vorjahresfinalist Frankreich. Der Weltranglisten-74. aus Warstein erhielt überraschend den Vorzug vor Benjamin Becker (Nr. 39) und trifft auf Gilles Simon, die Nummer 14 des ATP-Rankings.

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Im Anschluss an das Auftaktmatch stehen sich auf dem Hardcourt der Fraport-Arena Philipp Kohlschreiber (Nr. 28) und Gael Monfils (Nr. 19) gegenüber. Die deutsche Nummer eins hatte sich zuletzt mit den Folgen einer fiebrigen Erkältung herumgeplagt und seine Teilnahme am zurückliegenden Turnier in Dubai absagen müssen.

Für das Doppel am Samstag (13.00) nominierte der neue Teamchef Michael Kohlmann zunächst Becker und Andre Begemann (Lemgo/Doppel-Nr. 42). Für den neunmaligen Champion aus Frankreich, der auf den verletzten Jo-Wilfried Tsonga (Nr. 13) verzichten muss, wurden Julien Benneteau/Nicolas Mahut aufgeboten.

"Ich hatte eine Vorahnung"

"Ich freue mich, dass ich spielen darf und gleich den Anfang mache", so Jan-Lennard Struff vor seinem Davis Cup Debüt. Der 24-jährige Warsteiner war bereits im vergangenen April für die Auswärtspartie gegen Frankreich in Nancy nominiert, kam aber nicht zum Einsatz.

Das zweite Einzel bestreitet die deutsche Nummer eins Philipp Kohlschreiber gegen Gael Monfils. "Ich habe gut trainiert und mich jeden Tag gesteigert. Wir freuen uns auf morgen, jeder ist top motiviert und gibt alles", so der 31 Jahre alte Augsburger.

"Ich hatte eine Vorahnung, wie die Franzosen aufstellen werden und habe dann letztlich nach dem Bauchgefühl entschieden", begründet Teamchef Michael Kohlmann, warum er Jan-Lennard Struff den Vorzug gegenüber dem höher in der Weltrangliste notierten Benjamin Becker gegeben hat.

Franzosen klar favorisiert

Am Sonntag (13.00) spielen zunächst die beiden Topspieler Kohlschreiber und Simon gegeneinander. Für das abschießende Einzel sind Struff und Monfils vorgesehen. Die Aufstellungen können allerdings noch bis eine Stunde vor Spielbeginn geändert werden.

Die Franzosen, die im vergangenen November das Finale gegen die Schweiz in Lille mit 1:3 verloren hatten, gehen als Favorit in das Duell mit dem dreimaligen Davis-Cup-Sieger Deutschland (1988, 1989, 1993).

Die DTB-Auswahl konnte nur zwei von zehn Partien gegen die Equipe Tricolore gewinnen - der letzte Erfolg liegt bereits knapp 77 Jahre zurück.

Die Head-to-Heads der Einzelspieler:

Jan-Lennard Struff (74.) - Gilles Simon (14.)

Philipp Kohlschreiber (28.) - Gael Monfils (19.)

Philipp Kohlschreiber (28.) - Gilles Simon (14.)

Jan-Lennard Struff (74.) - Gael Monfils (19.)

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