"Am Ende beim Zielsprint waren wir leider ein bisschen eng beisammen. Da gehört dann auch das Quäntchen Glück dazu, dass man gewinnt. Aber ich denke, Vizeweltmeisterin ist schon sehr, sehr gut", sagte Beck und bilanzierte: "Ich habe mich etabliert im Freiwasser, bin in der Spitze angekommen und kämpfe um die Medaillen."
25-km-Europameisterin Lea Boy belegte Rang acht. Beide Athletinnen hatten zum Auftakt der Wettbewerbe im Lupasee am vergangenen Sonntag Gold mit der DSV-Staffel gewonnen.
Den Titel sicherte sich die niederländische Rio-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal, Bronze ging an die brasilianische Tokio-Olympiasiegerin Ana Marcela Cunha, die über 5 km Gold gewonnen hatte.
Olympiasieger Wellbrock sicherte sich in Budapest auf der olympischen 10-km-Strecke nach 1:51:11,2 Stunden im Fotofinish Bronze.
Auf den Sieger Gregorio Paltrinieri aus Italien fehlten dem Titelverteidiger, der als erster Freiwasserschwimmer der Geschichte drei Goldmedaillen bei einer WM hätte gewinnen können, 14,4 Sekunden. Silber ging an den Italiener Domenico Acerenza. Niklas Frach landete auf Platz sieben.
Dennoch beendete Wellbrock die Titelkämpfe in Ungarns Metropole mit einem historischen Gesamterfolg. Dass zuletzt ein deutscher Schwimmer bei einer Weltmeisterschaft fünfmal Edelmetall holte, ist schon 40 Jahre her: Damals hatte "Albatros" Michael Groß in Ecuador derart abgeräumt - allerdings ausschließlich im Becken. Bei den Frauen holte Kristin Otto 1986 in Madrid sechs WM-Medaillen.