Wasserspringer Wolfram gewinnt EM-Bronze vom 3-m-Brett

SID
Wasserspringer Martin Wolfram hat nach sechs Jahren mit zahlreichen Rückschlägen wieder eine internationale Medaille gewonnen.
© getty

Wasserspringer Martin Wolfram hat nach sechs Jahren mit zahlreichen Rückschlägen wieder eine internationale Medaille gewonnen. Der oft verletzte Dresdner, der sich seit 2012 allein an der Schulter vier Operationen unterziehen musste, sicherte sich bei der EM in Budapest vom 3-m-Brett nach einer bärenstarken Leistung Bronze (484,65 Punkte).

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Der 29-Jährige musste sich lediglich den überragenden Russen Jewgeni Kusnezow (525,20) und Nikita Schleicher (505,80) geschlagen geben.

"Wow, das hat mich gerade selbst überrascht", sagte Wolfram: "Das macht mich unglaublich stolz." Nun sei er auch mit Blick auf Olympia "super zuversichtlich".

Rekord-Europameister Patrick Hausding waren die Strapazen der vergangenen Tage deutlich anzumerken. Der Berliner, der zuvor Gold vom 1-m-Brett und im 3-m-Synchron sowie Bronze im Team-Event geholt hatte, belegte nach einigen Wacklern den neunten Rang. "Ich habe gar nicht in den Wettkampf gefunden, und beim Aufwärmen hatte ich mich auch noch verletzt", sagte der Olympia-Dritte.

Wolfram war dagegen bei seinem ersten Wettkampf auf den Punkt konzentriert und topfit. Vor allem die Eintauchphasen des Ex-Europameisters waren eine Augenweide. Mit dieser Leistung kann Wolfram, der aufgrund seiner Schulterprobleme vom Turm auf das Brett umschulte, auch bei Olympia in Tokio um die Medaillen kämpfen. Bei der Qualifikation vor einer Woche hatte er als Sieger aus 3 m dem deutschen Team einen Quotenplatz beschert.

Im Turm-Synchronwettbewerb zuvor hatten Tina Punzel (Dresden) und Christina Wassen (Berlin) als Vierte den Bronzerang nur um 2,5 Punkte verpasst.

 

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