England holt Titel auf dem Sofa

Von SPOX
Da ist das Ding! Dylan Hartley hält die Trophäe zur Triple Crown in den Händen
© getty

Der vierte Spieltag des Six Nations brachte die Entscheidung im Kampf um den Titel. England machte seine Hausaufgaben gegen Wales und konnte dann vom Sofa mitansehen, wie Frankreich gegen Schottland patzte. England ist somit nicht mehr einzuholen und sicherte sich nebenbei auch die Triple Crown. Irland wendete unterdessen eine dritte Pleite in Serie ab und schlug Italien deutlich.

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Irland - Italien 58:15

Im vierten Spiel war es aus Sicht der Iren endlich soweit. Nach einem Remis und zwei Niederlagen zum Auftakt feierte Irland gegen Italien den ersten vollen Erfolg des Turniers. Mit 58:15 schossen die Gastgeber die Squadra Azurra aus dem Aviva Stadium - und reagierten so in beeindruckender Manier auf die Kritik an Trainer Joe Schmidt.

Dessen Mannschaft spielte von Beginn weg groß auf und stand am Ende bei starken neun Tries. Für zwei zeichnete sich Jamie Heaslip verantwortlich, der somit großen Anteil am deutlichen Sieg der Iren hatte. Speziell sein erster Try versetzte das Publikum in Begeisterung. Einen sehenswerten Spielzug, der tief in der eigenen Hälfte seinen Ursprung hatte, rundete Heaslip gewinnbringend ab.

Italien, das derzeit vom Verletzungspech verfolgt ist und bereits im ersten Durchgang Marco Fuser und George Biagi verletzungsbedingt verlor, ergab sich bald seinem Schicksal. Einfache, eigene Fehler und konsequente Iren sorgten im Endeffekt für einen deutlichen Erfolg der Heimmannschaft.

England - Wales 25:21

Mit dem knappen Erfolg im ewigen Duell sicherte sich England die Triple Crown. Außerdem steht das Team von Trainer Eddie Jones kurz vor einem ersten Six-Nations-Grand-Slam seit 13 Jahren. Nach einer souveränen Anfangsphase wurde es am Ende jedoch knapper, als gedacht.

England kam gut ins Spiel und dominierte die ersten 40 Minuten beinahe nach Belieben. Zur Pause schien die Partie schon entschieden zu sein; England führte mit 16:0. Anthony Watsons zehnter Try auf internationaler Bühne und 20 Punkte von Owen Farrell waren die wichtigsten Zutaten des englischen Erfolgsrezepts.

Nach der Pause gab ein Try von Dan Biggar den Dragons noch einmal Hoffnung, die jedoch enttäuscht wurde. Die Red and Whites schaukelten den Vorsprung ins Ziel und halten somit bei vier Siegen aus vier Spielen. Nächste Woche kommt es in Paris zum großen Showdown gegen Frankreich. Vielleicht ist England der Titel aber auch schon vorher gewiss. Dann nämlich, wenn Schottland am Sonntag den schärfsten Verfolger besiegen sollte.

Schottland - Frankreich 29:18

Mit einem Sieg gegen Frankreich machte Schottland den Erzrivalen England zum Six-Nations-Champion 2016. Die Bravehearts zerstörten mit dem Sieg gleichzeitig die letzten Titelhoffnungen Frankreichs und verhinderten so einen Showdown am letzten Spieltag zwischen Les Bleus und England in Paris.

Frankreich kam gut ins Spiel und ging durch einen sehenswerten Try von Guilhem Guirado früh in Führung. In der Folge übernahm aber Schottland das Kommando und erspielte sich bis zur Halbzeit einen 18:12-Vorsprung. Dieser wurde nach der Pause nicht mehr gefährdet. Mit dem einzigen Try der zweiten Halbzeit sorgte Tim Visser für die Entscheidung.

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