Andy Schleck steigt verletzt aus

SID
Andy Schleck muss den Rest der Tour de France vor dem Fernseher verfolgen
© getty

Der ehemalige Tour-de-France-Sieger Andy Schleck muss einen neuerlichen Tiefpunkt seiner sportlichen Krise hinnehmen. Der 29-jährige Luxemburger ist bei der 101. Frankreich-Rundfahrt am Dienstag verletzungsbedingt nicht mehr zur vierten Etappe angetreten.

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Schleck war am Montag auf der Etappe nach London mit einem Zuschauer kollidiert und gestürzt. Damit sind noch 195 von anfangs 198 Fahrern im Rennen.

"Ich bin sehr enttäuscht euch mitzuteilen, dass ich nicht in der Lage bin zu starten. Mein Knie ist zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Das ist ein schwerer Schlag für mich", schrieb Schleck via "Twitter". Der Mannschaftskollege des deutschen Oldies Jens Voigt beim Team Trek Factory Racing fährt seit langem seiner Bestform hinterher.

Nach Team-Angaben hat sich Schleck Verletzungen an den Bändern und am Meniskus im rechten Knie zugezogen. Eine MRT-Untersuchung in Basel soll Aufschluss darüber geben, ob ein operativer Eingriff notwendig ist.

Krise nach Steißbeinbruch

Schlecks Krise begann mit einem im Juni 2012 erlittenen Steißbeinbruch, der ihn zu einer viermonatigen Pause zwang und den Start bei der Tour de France kostete. Seit seiner Rückkehr hat er kein Radrennen mehr gewonnen.

Schleck hatte von 2008 bis 2010 die Nachwuchswertung bei der Tour gewonnen. 2010 wurde ihm zudem der Gesamtsieg nach einer Dopingsperre des Spaniers Alberto Contador zugesprochen. 2011 stand er als Zweitplatzierter hinter dem Australier Cadel Evans erneut auf dem Podium in Paris. Im Vorjahr reichte es für Schleck nur noch zum 20. Platz.

Tour de France: Die Gesamtwertung

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