"Ich konnte nichts essen im Rennen mit dieser Krankheit. Eine Kleinigkeit im Magen reicht dann schon", sagte Geschke, der am Freitag die Heimreise antreten will: "Die ersten zwei Stunden ging es noch, aber nach dem Tag gestern, wo ich mich komplett leer gefahren habe, hat man halt keine Reserven mehr."
Vor Rennstart hatte Geschke noch Hoffnung gehabt: "Mal gucken, wie es heute geht. Ich bin froh, dass ich noch drin bin", hatte der Berliner vor dem Start in der ARD gesagt. Sein Ziel für die 184,9 überwiegend flachen Kilometer nach Bourg-en-Bresse: "Durchkommen." Doch es reichte nicht.
Geschke war am Mittwoch in den Alpen nach der Fahrt über den Col de la Loze völlig entkräftet kurz vor dem Besenwagen ins Ziel gekommen. "Ich habe schon Albträume gehabt, die schöner waren", sagte Geschke bei cyclingmagazine.
"Ich habe mich von Anfang an schlecht gefühlt, ich wusste nicht, woran es lag. Danach habe ich mich zweimal übergeben und hatte Schüttelfrost", schilderte der Cofidis-Profi seinen "Höllenritt" im ARD-Gespräch: "Die Königsetappe ist natürlich der schlechteste Tag dafür."
Bei seinen bisherigen zehn Tour-Teilnahmen zwischen 2009 und 2022 hatte Geschke stets das Ziel in Paris erreicht.