Hilfe für die Ukraine: Martin versteigert Olympia-Medaille

SID
Tony Martin hat sich den Abschied in den Radsport-Ruhestand vergoldet und zum Karriereende einen letzten Traum erfüllt.
© getty

Der frühere Weltklasse-Radprofi Tony Martin will den Opfern des Krieges in der Ukraine helfen und gibt dafür eines seiner wertvollsten Erinnerungsstücke. Der 36-Jährige versteigert in diesen Tagen seine Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2012 in London. Über die RTL-Stiftung "Wir helfen Kindern" soll das Geld diejenigen unterstützen, die seit mehr als einem Monat unter Russlands Angriff leiden.

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"Jeden Tag sehe ich die schrecklichen Bilder aus der Ukraine im Fernsehen, und es fühlt sich so falsch an, auf der Couch zu sitzen und diese Situation zu akzeptieren", schrieb Martin bei Instagram: "Es ist nicht einfach, mich von der größten Trophäe meiner Karriere zu trennen. Aber angesichts von Millionen Menschen, die fast alles verloren haben, will ich es wirklich tun."

Er empfinde "tiefsten Respekt" vor den Menschen, die den Schutzbedürftigen helfen: "Den ukrainischen Kindern und ihren Familien. Ich will auch meinen kleinen Anteil leisten."

Die Auktion läuft noch bis zum 9. April bei unitedcharity.de, am späten Sonntagabend lag das Höchstgebot bei 8600 Euro. Aus "tiefstem Herzen" hoffe er, so Martin, "dass die Menschen in der Ukraine ihren Frieden und ihre Freiheit bald zurückbekommen".

Der Cottbuser hatte die Silbermedaille bei den Sommerspielen 2012 im Einzelzeitfahren gewonnen. In seiner großen Karriere krönte er sich unter anderem auch viermal zum Zeitfahr-Weltmeister, fünf Etappen der Tour de France entschied er zudem für sich. Viermal wurde er zu Deutschlands Radsportler des Jahres gewählt, bevor er 2021 seine Laufbahn beendete.

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