"Ich hatte gehofft, dass der Fall vor dem Giro d'Italia geklärt ist, aber glaube nicht, dass es so sein wird", sagte Lappartient der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport: "Beide Seiten haben leistungsfähige Anwälte und der Fall ist viel komplizierter als sonst."
Bereits Mitte Dezember war bekannt geworden, dass eine Dopingprobe Froomes bei seinem Vuelta-Triumph im September 2017 eine zu hohe Konzentration des Asthmamittels Salbutamol aufwies. Seitdem sind Froome und sein Erfolgsteam Sky um eine Entlastung des Tour-Titelverteidigers bemüht.
Geklärt sind laut Lappartient bislang nur juristische Verfahrensfragen zum Prozedere der Anklage. "Bevor wir zur nächsten Phase übergehen, müssen wir sicher sein, dass wir jede Frage beantwortet haben. Niemand will riskieren, weiterzumachen, ohne jedes Detail geklärt zu haben", sagte der Franzose, der die UCI seit September vergangenen Jahres anführt.
Zahlreiche Fahrer, Teams, Rennveranstalter und Sponsoren hatten zuletzt ihr Unverständnis über das sich hinziehende Verfahren geäußert. Sky weigert sich zudem, Froome bis zur Klärung des Falls freiwillig zu suspendieren. Stattdessen soll der Starfahrer des britischen Topteams im Mai erstmals den Giro d'Italia gewinnen.