Bradl: "Das Gefühl hat gefehlt"

SID
Trotz des enttäuschenden Qualifyings ließ sich Stefan Bradl den Wheelie nicht nehmen
© getty

Nach seiner Ausbootung bei Aprilia hat Stefan Bradl die nächste Enttäuschung erlebt. Im wolkenverhangenen Assen kam der 26-Jährige beim Qualifying zum Großen Preis der Niederlande unter schwierigen Bedingungen nur auf Platz 18. Für die übrigen deutschen Fahrer lief es besser.

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"Es war feucht, aber nicht nass. Ich habe meine Rundenzeiten nach und nach aufgebaut, aber nicht schneller fahren können, weil das Gefühl für die Reifen gefehlt hat", sagte Bradl. Zudem gebe es "Probleme mit der Gasannahme und der Elektronik".

Bradl hatte unter der Woche erfahren, dass er sich zur kommenden Saison ein neues Team suchen muss. Aprilia verzichtet auf seine Option zur Vertragsverlängerung. Für den 26-Jährigen geht es nun mehr denn je darum, Eigenwerbung zu betreiben. "Es ist, wie es ist", so Bradl.

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Im Nachbarland gelang das noch nicht so recht. Nach einem Sturz im vierten freien Training fuhr Bradl im Qualifying 1 auf seiner besten Runde 1:49,685 Minuten und lag 1,2 Sekunden hinter der Spitze. Die Pole Position im Qualifying 2 holte sich der Italiener Andrea Dovizioso (Ducati) in 1:45,246, allerdings bei zunehmend abtrocknender Strecke.

Schnellster Deutscher in der Moto2 war Sandro Cortese. Der 26-Jährige wurde Siebter. "Das ist in Ordnung bei den Bedingungen", sagte der Allgäuer dem SID. Cortese ist optimistisch, dass es mit einem Top-10-Platz klappt: "Das kriegen wir schon hin."

Öttl auf dem Weg der Besserung

Sein Intact-GP-Teamkollege Jonas Folger war am Samstag als Neunter knapp vier Zehntel langsamer, Marcel Schrötter (beide Tordera/Spanien) belegte Rang 17. Die Pole ging an Tom Lüthi (Schweiz).

Der nach wie vor angeschlagene Philipp Öttl (Ainring) zeigte in der Moto3 eine ordentliche Vorstellung und belegte den 15. Platz. "Es war nicht schlecht. Sicher wollen wir mehr", sagte der 20-Jährige.

Die Verletzung am Handgelenk, wegen der er vor fünf Wochen das Rennen in Mugello/Italien verpasst hatte, behindert Öttl weiterhin. "Liegestütze kann ich noch nicht machen", sagte der KTM-Pilot. Bis zum Heimrennen auf dem Sachsenring (17. Juli) will Öttl aber "wieder ganz fit sein".

Schnellster Mann in der kleinsten Klasse war der Italiener Enea Bastianini (Honda) in 1:42,463 Minuten. Öttl (1:42,968) lag eine halbe Sekunde dahinter.

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