Dakar: Roma holt sich die Führung

SID
Bei der dritten Etappe der diesjährigen Rallye ging es für die Fahrer in die Vor-Anden
© getty

Der Spanier Nani Roma hat die Reifenpannen der Konkurrenten genutzt und mit seinem Tagessieg auf dem dritten Teilstück der Rallye Dakar auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

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Der 41-Jährige aus Vic nahe Barcelona gewann das Teilstück von San Rafael nach San Juan in Argentinien in seinem Mini All4 nach 2:58:52 Stunden vor seinem polnischen Markenkollegen Krzysztof Holowczyc, der für die 301 Kilometer 1:07 Minuten mehr benötigte. Nani Roma hatte 2004 bereits die Motorradwertung der Dakar gewonnen und 2012 in der Auto-Kategorie Platz zwei belegt.

Rekordsieger und Titelverteidiger Stéphane Peterhansel hatte dagegen wie andere Prominenz Pech. Der Franzose büßte im Mini All4 des deutschen Teams X-raid als 28. mehr als 28 Minuten ein und fiel im Gesamtklassement vom ersten auf den fünften Platz zurück. Sein Rückstand beträgt 24:08 Minuten.

Auch die Sieghoffnungen des Berliners Timo Gottschalk als Co-Pilot von Ex-Champion Carlos Sainz (Spanien) erhielten einen ersten Dämpfer. 15:53 Minuten nach Nani Roma überquerten sie die Ziellinie als 18. In der Gesamtwertung rutschte das Duo mit einem Rückstand von 12:02 Minuten vom zweiten auf den vierten Platz ab.

Vorjahreszweiten auf Rang sechs

Mehr Glück hatten die Vorjahreszweiten Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Karlshof), die trotz zweier Reifenplatzer "nur" 13:32 Minuten verloren. Mit 26:23 Minuten Rückstand auf die Spitze belegen sie aber weiter Rang sechs.

Bei den Motorrädern gewann ebenfalls ein Spanier. Joan Barreda Bort setzte sich auf seiner Honda nach 3:47:03 Stunden durch und festigte damit seine Führung im Gesamtklassement.

Am dritten Tag der Rallye Dakar ging es im Schatten des mächtigen Aconcagua in die Vor-Anden - und damit hoch hinaus. Mehrmals arbeiteten sich die Teilnehmer über enge Pisten an die 3000-m-Marke hoch. Viele Steine, Büsche am Wegesrand und tief Rinnen durch Ausspülungen bildeten den Untergrund. Nach dem steilen Aufstieg folgte eine rasante Abfahrt in die Täler - und damit ein höheres Tempo.

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