Für Medaillenanwärterin Ivona Dadic ist der Siebenkampf bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha bereits mit dem Auftaktbewerb zu Ende gewesen.
Topfavorit Noah Lyles (USA) hat bei der Leichtathletik-WM in Doha Gold über 200 m gewonnen. Der 22-Jährige lief im Khalifa-Stadion 19,83 Sekunden und ließ dem Kanadier Andre De Grasse (19,95) keine Chance. Bronze holte sich überraschend Alex Quinonez aus Ecuador (19,98). Titelverteidiger und Europameister Ramil Guliyev aus der Türkei wurde nur Fünfter (20,07).
Beim Speer-Drama von Doha hat Europameisterin Christin Hussong (Zweibrücken) eine zum Greifen nahe WM-Medaille verpasst. Bis zum letzten Durchgang lag die 25-Jährige aus Zweibrücken noch auf dem Bronzerang, dann gelang der Australierin Kelsey-Lee Barber fast aus dem Nichts mit 66,56 m noch der Wurf von Platz vier zu Gold.
Bei der Flugshow des alten und neuen Weltmeisters Sam Kendricks hat Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen) bei seinem WM-Debüt eine Topplatzierung erreicht. Der 20-Jährige übersprang in Doha 5,70 m und wurde ganz starker Vierter.
Donavan Brazier (USA) hat bei der Leichtathletik-WM in Doha die Goldmedaille über 800 m gewonnen. Der 22-Jährige setzte sich nach einer beeindruckenden Vorstellung in 1:42,34 Minuten vor Amel Tuka (1:43,47/Bosnien und Herzegowina) durch. Bronze sicherte sich der Kenianer Ferguson Cheruiyot Rotich in 1:43,82 Minuten.
Der Angriff von Konstanze Klosterhalfen auf eine WM-Medaille wird von einer Doping-Affäre überschattet. Alberto Salazar, ihr "Chef" beim Nike Oregon Project, wurde für vier Jahre gesperrt.
Am fünften Tag der Leichtathletik-WM in Doha gehen für Deutschland zwei Medaillen-Hoffnungen an den Start. Hier gibt es den Zeitplan und die Übertragung in der Übersicht.
Karsten Warholm aus Norwegen hat bei der Leichtathletik-WM in Doha seinen Titel über 400 m Hürden erfolgreich verteidigt. Der 23-Jährige setzte sich im Finale in 47,42 Sekunden vor dem US-Amerikaner Rai Benjamin (47,66) und Lokalmatador Abderrahman Samba (48,03) durch, der unter großem Jubel die erste Medaille für Gastgeber Katar holte.
Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger ist auf seinem Weg nach oben nicht zu bremsen. Nach Bronze bei der EM vor einem Jahr in Berlin eroberte der Oberösterreicher nun auch bei den Weltmeisterschaften in Doha (Katar) die Bronzemedaille.
Hochspringerin Imke Onnen (Hannover) hat bei der Leichtathletik-WM in Doha eine vordere Platzierung verpasst. Die 25-Jährige übersprang im Finale 1,89 m und wurde Neunte. In der Qualifikation hatte Onnen noch 1,94 m gemeistert.
Der deutsche Diskus-Meister Martin Wierig hat im Finale der WM in Doha einen guten achten Platz belegt. Beim Sieg des schwedischen Jahresweltbesten Daniel Stahl (67,59) in einem packenden Wettbewerb kam der 32 Jahre alte Magdeburger auf 64,98 m und erreichte nach Rang vier 2013 in Moskau sein zweitbestes WM-Ergebnis.
Halimah Nakaayi aus Uganda hat bei der Leichtathletik-WM in Doha die Nachfolge von Caster Semenya als 800-m-Weltmeisterin angetreten. Nakaayi holte am Montag in 1:58,04 Minuten Gold und verwies die beiden US-Amerikanerinnen Raevyn Rogers (1:58,18) und Ajee Wilson (1:58,84) auf die Plätze zwei und drei.
Titelverteidiger Muktar Edris aus Äthiopien hat bei der Leichtathletik-WM in Doha erneut Gold über 5000 m gewonnen. Der 25-Jährige setzte sich in einem schnellen Rennen in 12:58,85 Minuten vor seinem Landsmann Selemon Barega (12:59,70) durch. Es war der erste Doppelsieg über die zwölfeinhalb Stadionrunden in der WM-Geschichte und das erste Gold für Äthiopien bei den Wettbewerben in Katar.
Gesa Felicitas Krause hat mit einem Traumlauf und einem überragenden Schlussspurt die erste deutsche Medaille bei der Leichtathletik WM in Doha gewonnen. Die zweimalige Europameisterin kämpfte sich bei den 3000 Metern Hindernis in 9:03,30 Minuten (deutscher Rekord) wie 2015 auf Platz drei.
Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha steht der vierte Tag an. Alle Infos zu den Entscheidungen am heutigen Montag sowie der Übertragung findet ihr hier.
Katastrophale Bedingungen, fehlendes Interesse, Umweltzerstörung, Frauenfeindlichkeit, mangelndes Durchgreifen gegen Doping - die einstige Massensportart gibt bei der WM in der Wüste ein erbärmliches Bild ab. Ein Kommentar.