"Meine Karriere war großartig und die Teilnahme am London-Marathon ist eine sehr große Sache", ließ der 39-jährige Farah mit Blick auf das Event am 23. April mitteilen: "Ich war sehr enttäuscht, als ich letztes Jahr nicht teilnehmen konnte und möchte es einfach noch ein letztes Mal versuchen." Er sei "kein junger Hüpfer mehr", ergänzte Farah: "Man kann nicht immer wieder in Topform zurückkommen - und ich würde es gerne zu Hause beenden können."
Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Jahr hatte Farah bereits ausgeschlossen, die WM in Budapest (19. bis 27. August) gilt als möglicher Zeitpunkt für sein Karriereende. Den London-Marathon war Farah zuletzt 2019 gelaufen, damals wurde er Fünfter. "Es ist schon eine Weile her", sagte er: "Aber ich werde mich gut vorbereiten, nach Äthiopien reisen und dort ein ordentliches Training absolvieren."
Farah hatte den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio seinen Stempel aufgedrückt. Als erster Läufer seit dem legendären Finnen Lasse Viren (1972 und 1976) gewann er bei zwei Spielen in Folge jeweils Gold über 5000 und 10.000 m. Zudem wurde er auf diesen beiden Strecken insgesamt sechsmal Welt- und fünfmal Europameister.
Im vergangenen Juli hatte Farah außersportlich für Schlagzeilen gesorgt: In einer TV-Dokumentation gab er zu, dass sein ursprünglicher Name Hussein Abdi Kahin sei. Fünf Jahre nach dem Tod seines Vaters im Bürgerkrieg seines somalischen Heimatlandes sei er illegal nach Großbritannien geschleust worden.