Die verhängte Strafe über fünf Millionen Dollar plus 1,3 Millionen Dollar an weiteren Kosten, habe die RUSAF mittlerweile aber bezahlt. Zudem erkannte Anderson unter der neuen Verbandspräsidentin Irina Priwalowa "stetige Fortschritte" und Veränderungen hin zu "einer neuen Kultur, die die Dopingpraktiken der Vergangenheit generell ablehnt".
Aber es gebe "in der russischen Leichtathletik immer noch Menschen, die diese neue Kultur nicht angenommen haben", heißt es im Bericht. Zudem wies der Norweger auf den "besorgniserregenden" Zustand der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA hin, die ebenfalls weiterhin gesperrt ist. Russische Leichtathleten werden derzeit von der unabhängigen Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes getestet.
WA hatte russischen Sportlerinnen und Sportlern bereits im März nach der Wiederaufnahme des sogenannten ANA-Programms für saubere Athleten wieder die Möglichkeit zugestanden, ein neutrales Startrecht zu beantragen. Eine Obergrenze gibt es nicht. Bei Olympia in Tokio durften aber nur zehn Russen und Russinnen unter neutralem Status teilnehmen.