Nach Tokio-Aus: Laufstar Mo Farah will "noch etwas Großes leisten"

SID
Mo Farah ist vierfacher Olympiasieger, aber in Tokio wird er nicht am Start sein.
© getty

Der viermalige Olympiasieger Mo Farah hat die Zweifel an der Fortsetzung seiner imponierenden Läufer-Karriere nach der verpassten Qualifikation für die Sommerspiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) offenbar schnell überwunden. "Ich fühle, dass es noch nicht vorbei ist. Ich will nicht, dass es so endet. Ich will es mit etwas Gewaltigem beenden", sagte der 38-jährige Brite vier Tage nach dem unerwarteten Ende seiner Tokio-Hoffnungen in einer TV-Sendung.

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Ein genaues Ziel hat Farah allerdings noch nicht ins Auge gefasst. "Obwohl offensichtlich nichts so groß ist wie Olympia, werde ich zurückkommen und etwas Großes leisten", kündigte das Langstrecken-Idol an: "Das macht uns zu Champions: Du musst weitermachen, viele Hindernisse überwinden und Dich neu anspornen."

Farah hatte in der vergangenen Woche die letzte Chance auf ein Ticket nach Tokio ungenutzt gelassen. In einem speziellen Ausscheidungsrennen in Manchester über 10.000 m war der Routinier mehr als 19 Sekunden über der geforderten Norm geblieben und verpasste damit seine vierte Teilnahme an Sommerspielen nacheinander. Kurz nach dem Rennen hatte Farah wegen seiner mutmaßlichen Konkurrenzfähigkeit eine Fortsetzung seiner Karriere offen gelassen.

Der gebürtige Somalier war im vergangenen Jahrzehnt zu einer der erfolgreichsten Leichtathleten der Geschichte avanciert. Als erster Läufer seit dem legendären Finnen Lasse Viren 40 Jahre zuvor gewann Farah 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro bei zwei Spielen in Folge sowohl über 5000 als auch über 10.000 m die Goldmedaille. Darüber hinaus holte der Brite auf diesen beiden Strecken zwischen 2011 und 2017 insgesamt sechs Welt- und fünf Europameister-Titel.

Vor einer neuen Zielsetzung muss Farah "den Schock" des geplatzten Olympia-Traumes erst noch verarbeiten und macht deswegen auch kein Hehl aus seinem Frust: "Olympia findet nur alle vier Jahre statt. Ich bin so enttäuscht, dass ich die Gelegeheit nicht genutzt habe, aber es ist Wirklichkeit."

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