DLV: Nachträgliche Medaillen sollen bei deutschen Meisterschaften übergeben werden

SID
Betty Heidler wurde noch nicht nachträglich geehrt
© getty

Deutsche Leichtathleten sollen die ihnen zustehenden Medaillen von Welt- oder Europameisterschaften nach positiven Dopingfällen ihrer Konkurrenten bei nationalen Hallen- oder Freiluftmeisterschaften nachträglich in einem würdigen Rahmen überreicht bekommen. Das teilte der DLV am Mittwoch mit.

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"Natürlich kann dies den emotionalen Moment einer Siegerehrung und die Enttäuschung über den Betrug nicht kompensieren, aber die nachträgliche Übergabe der Medaille bei den Titelkämpfen soll zumindest in der deutschen Leichtathletik-Familie einen besonderen Stellenwert erhalten", sagte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport im DLV.

Bereits im August bei der WM in London hatte der Weltverband IAAF zahlreiche Siegerehrungen neu durchgeführt, nachdem die Ergebnislisten wegen Dopingfällen neu geschrieben wurden.

Unter anderem bekam Siebenkämpferin Jennifer Oeser WM-Silber für 2011 - sechs Jahre nach dem eigentlichen Wettkampf.

Viele deutsche Athleten wurden nachträglich aber noch nicht geehrt, zu ihnen zählen die ehemalige Hammerwerferin Betty Heidler, Hochspringerin Ariane Friedrich oder die Hindernisläuferinnen Gesa Felicitas Krause sowie Antje Möldner-Schmidt.

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