Howard holt sich den Titel

SID
Julian Howard
© getty

Prothesenspringer Markus Rehm (Leverkusen) hat bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt den weitesten Sprung hingelegt. Der Paralympics-Star sprang in Erfurt außer Konkurrenz 8,19 m, den deutschen Meistertitel sicherte sich der Julian Howard. Der Karlsruher bestätigte mit 8,15 m seine Bestleistung aus dem Vorfeld und qualifizierte sich damit auch für die Leichtathletik-WM in London (4. bis 13. August).

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Der 28 Jahre alte Rehm, dessen Bestleistung bei 8,40 m liegt, kämpft seit Jahren um seine Zulassung für Wettbewerbe bei den Nichtbehinderten. Doch noch ist nicht abschließend geklärt, ob er durch seine Prothese einen Vor- oder Nachteil gegenüber den anderen Springern hat. Der Fall beschäftigt mittlerweile eine Task Force beim Weltverband IAAF, mit der Rehm im regen Austausch steht.

Der unterschenkelamputierte Rehm war 2014 deutscher Meister bei den Nichtbehinderten geworden, wurde dann aber vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nicht für die anschließende EM nominiert. Seitdem darf er bei deutschen Meisterschaften außer Konkurrenz mitspringen.

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