Schneller als der 29 Jahre alte Weltrekordler war in der Olympia-Saison bislang nur der Franzose Jimmy Vicaut in 9,86 am vergangenen Dienstag in Montreuil.
"Es war kein perfektes Rennen, aber das Wichtigste ist, dass ich gewonnen habe und ohne Verletzung geblieben bin", sagte Bolt im Ziel zu seiner erfolgreichen Aufholjagd nach einem äußerst durchwachsenen Start.
Hinter Bolt blieben in Kingston drei Landsleute ebenfalls unter der Zehn-Sekunden-Grenze. Nickel Ashmeade sowie Yohan Blake belegten in 9,94 zeitgleich den zweiten Rang vor Asafa Powell in 9,98.
Vor dem Auftritt in Jamaikas Hauptstadt hatte Bolts Formaufbau für Rio nur mäßige Resultate gebracht. Mitte Mai war der Topsprinter der vergangenen Jahre in Georgetown in 10,05 bei seinem ersten Start seit seinem dreifachen WM-Triumph im vergangenen August in Peking nur mäßig in die Saison eingestiegen und hatte dabei eine Oberschenkelverletzung erlitten. Eine Woche später in Ostrau steigerte sich Bolt immerhin auf 9,98.