"Russland ist weiterhin der bevorzugte Partner des EOC für die European Games 2019", sagte Hickey vor den Delegierten, darunter IOC-Präsident Thomas Bach. Voraussetzung sei laut Hickey aber, dass "unabhängige Institution bestätigen können, dass Russland über die Fähigkeit verfügt, ein Anti-Doping-Programm von höchsten internationalen Standards zu unterstützen".
Die zweite Auflage der nicht unumstrittenen Europaspiele soll in Sotschi und Kasan ausgetragen werden. "Die Spiele sind noch vier Jahre entfernt, und es gibt wirkliches Potenzial hier, um bis dahin Russlands neues, stabiles Anti-Doping-System und eine saubere Sportkultur zu demonstrieren", sagte Hickey: "Ich glaube, dass Russland zukünftig in einer Führungsrolle vorangehen kann."
Alexander Schukow, Präsident des russischen Olympischen Komitees, versprach in Prag einmal mehr, das Doping-Problem zu lösen, um die Ausrichterrolle zu sichern. "Die nächsten Europaspiele können noch attraktiver werden", sagte Schukow: "Schlüssel zum Erfolg wird sein, Übereinkünfte mit den Sportverbänden zu treffen, damit jede Sportart der Spiele ein Qualifikations-Wettkampf für Olympia 2020 wird."
Die Premiere der Europaspiele hatte im vergangenen Sommer in Baku/Aserbaidschan stattgefunden. Noch vor Beginn der Spiele hatten die Niederlande als Ausrichter der zweite Auflage ihren Verzicht erklärt. Die Niederländer hatten im Mai als einziger Kandidat den Zuschlag bekommen. In der Folge liebäugelten sieben Länder mit der Ausrichtung.