"DOSB führt hinterrücks Gespräche"

SID
2012 wurde Harting zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt
© getty

Diskus-Olympiasieger Robert Harting wittert im Zusammenhang mit der von ihm mitinitiierten Deutschen Sportlotterie (DSL) eine Verschwörung und hat den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wieder einmal aufs Korn genommen.

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"Ich hatte einen eigenen Weg eingeschlagen mit Unternehmern, mit der Deutschen Sportlotterie, aber das Problem ist leider, dass wir selbst da behindert werden", sagte der dreimalige Weltmeister dem Sender Sky Sport News HD: "Der DOSB führt da hinterrücks viele Gespräche."

Harting arbeitet deshalb "da jetzt auch nicht mehr weiter. Ich hoffe auch nicht, irgendwas verändern zu können." Speziell bei den Landesverbänden, "für die wir natürlich wichtig sind", würden "immer schlechte Nachrichten verbreitet".

Von dem neuen DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann erwartet Harting keine große Unterstützung: "Ich kenne ihn noch nicht persönlich. Ich habe nur als Querinformation gehört, dass vielleicht noch hier und da was an Verfahren läuft, also ist er insofern scheinbar ganz richtig aufgehoben da."

250.000 Euro als Hauptpreis

Ein Los der Deutschen Sportlotterie soll 2,50 Euro kosten, der Hauptpreis 250.000 Euro betragen. Die Sieger sollen einmal wöchentlich gezogen werden. Von jedem eingenommenen Euro sollen mindestens 30 Cent an Sportler gehen. Zudem soll die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) gefördert werden.

An welche Athleten das Geld fließt, soll vom Mitgesellschafter Deutsche Sporthilfe und einem vierköpfigen Beirat entschieden werden, dem auch Harting angehört.

Ende November hatte die DSL einen ersten namhaften Unterstützer aus der Wirtschaft gefunden, der Sportartikelhersteller adidas unterschrieb einen Vertrag als "Associated Partner". Der Weltkonzern soll zunächst am Aufbau der Lotterie mitwirken und nach dem geplanten Start im Frühjahr 2014 auch Preise stellen.

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