Seit Montag hat er es schwarz auf weiß: "Blade Runner" Oscar Pistorius, der als erster beinamputierter Leichtathlet die Qualifikation für die Titelkämpfe der Nichtbehinderten geschafft hat, steht über 400 und 4x400m im südafrikanischen Team für die Leichtathletik-WM in Daegu/Südkorea (27. August bis 4. September).
Und er ist begeistert von seiner Nominierung: "Davon habe ich immer geträumt. Ich will mein Bestes für mein Land geben im Kampf gegen die Elite des Planeten. Es wäre eine gute Leistung, wenn ich die Vorläufe überstehen und persönliche Bestzeit laufen würde", meinte der 24 Jahre alte Prothesensprinter.
Traumlauf in Italien
Pistorius hatte am 19. Juli im italienischen Lignano nach der geradezu sensationellen 400-m-Steigerung auf 45,07 Sekunden die WM-Norm unterboten und ist derzeit 18. der Weltrangliste, die Kirani James (Grenada) in 44,61 anführt.
Das WM-Halbfinale (beste 16) scheint nicht ausgeschlossen, wenn Pistorius einen weiteren Traumlauf erwischt. Er hatte in Lignano die A-Norm des Leichathletik-Weltverbandes IAAF (45,25) um 0,18 Sekunden unterboten.